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Ryan
Witch Hunter



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Jetzt gerade The Dark Knight Rises zu Weihnachten auf Blue-Ray bekommen… und noch mal gesehen.

Ich persönlich halte den zweiten Teil für den besten, habe im Freundeskreis aber einige Leute die ganz klar den ersten favorisieren und damit auch den dritten.
Ich glaube wenn man das Konzept mag: Batman in die Realität zu holen – dann sind das gute Filme, wenn nicht sogar die besten Comic-Helden Verfilmungen.

Und dann RESCUE DAWN

Werner Herzog mit Christian Bale, Steve Zahn und Jeremy Davies (letzterem möchte man am liebsten nach dem Film nur noch die Fresse polieren, weil er so einen tollen Gegenspieler darstellt). Es geht um einen Deutschen, der nach Amerika ausgewandert ist um dort zu fliegen. Er wurde bei seinem ersten Bomben-Einsatz über Laos abgeschossen und gilt als einziger US-Soldat der jemals aus einem Gefangenlager des Vietkong entkommen ist.
Basiert also auf einer wahren Geschichte. Herzog hat vorher eine Dokumentation „Klein Dieter lernt Fliegen“ über Dieter Dengler gemacht und dann einen Film-Film Version dieser Geschichte.

Der Film ist extremst beeindruckend. Nicht nur von der Geschichte und die Wahrhaftigkeit dieser Geschichte, sondern vor allem durch Christian Bale. Wer vor Christian Bale, aus irgendwelchen Gründen, vorbehalte hat, dem wird hier gezeigt, um was es sich für einen wirklichen Arbeiter handelt. Ich sage es mal vorne weg: Egal was der da macht oder passiert – das sind keine Effekte. Vor so einem Mann kann man nur seinen Hut ziehen.
Auch was der Rest des Casts da auf sich genommen hat und auch noch mit Freude – das macht echt Spaß zuzusehen und man ist voll in der Story.
Wer ihn sich im Original-Ton ansehen kann – dem kann ich das nur empfehlen. Bale spielt nen Deutschen super – ohne den Akzent nachzumachen (Dieter Dengler war Schwarzwälder) – spricht man in 10 Minuten nicht mehr von Christian Bale sondern nur noch von Dieter Dengler.
Technisch ist das Ding auch einwandfrei. Es gibt viele Dschungelfilme, das Problem ist immer, dass man im Dschungel (angeblich) nichts sieht und daher immer irgendwelche Lichtungen und dergleichen braucht – und der Film beweist, du musst nur für so was den Kameramann haben. Und Zeitlinger/Herzog zeigen hier ganz klar, dass alles geht.

Es ist übrigens ein Low-Budget-Film.

Und da wir sowieso hier zu wenig über Herzog reden für Leute die mit dem Mann nur Klaus Kinsiki und irgendwelche 70er Jahre streifen verbinden:
Bad Lieutenant (Film) – Muss man den Humor teilen
GrizzlyMan (Doku) - über einen Amerikaner der als selbsternannter Tierschützer sich immer nach Alaska aufmachte, um dort Grizzlys zu schützen, bis er selbst von einem gefressen wurde.
TodinTexas (Doku) - über Todesstrafe in US – ich gebe nur ein Gespräch wieder:
Staatsanwältin und Herzog sprechen über eine Mörderin:
Staatsanwältin: Sie vermenschlichen sie zu sehr.
Herzog: Ich brauche sie nicht zu vermenschlichen. Sie ist ein Mensch.
Staatsanwältin: …
TheWildBlueYonder (Doku) – nach diesem Film fragt man sich ernsthaft ob der schönste Ort um zu leben die Antarktis ist. Da scheint es nur tolle Menschen zu geben.

<- Wer auch nur mit einen von denen was anfangen kann - der kann sich den Rest auch ansehen. Herzog ist immer der Gegenbeweis, wenn man das Gefühl hat, das man der letzte denkende Mensch auf dem Planeten ist.


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10.01.2013, 15:38 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Homepage von Ryan Füge Ryan in deine Contact-Liste ein AIM Screenname: hab ich nich YIM Screenname: hab ich auch Xfire Screenname: will ich nich
OldWorldMonkey
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zusätzlich ist herzog natürlich der gegenbeweis, wenn man denkt, dass deutsche nicht lustig sein könnten.


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»and as the fall is inevitable, then i go down with all sails set. i am entertained by human naïveté, ironic distance and fanaticism in all forms. all is played out. i'd rather lose myself to perdition before sitting down in any of their goddamned wheelchairs. i am an insubordinate child, ostracised and bewildered. but first and foremost i am a child. this city is still a stranger to me.«­

10.01.2013, 19:36 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu
Van Helsing
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Django Unchained

In der ersten Hälfte des Films ein grandioser Waltz.
In der zweiten Hälfte ein grandioser Samuel L. Jackson.
Klassische Tarantino Kost wie man sie erwartet.

8/10

Ahja, und mal wieder ein spektakulärer "Abgang" von Tarantino selbst im Film! ^^


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Wenn man im Wort "Mama" nur 4 Buchstaben austauscht kommt "Bier" heraus........ erstaunlich!

Dieser Beitrag wurde von Van Helsing am 28.01.2013, 13:25 Uhr editiert.

28.01.2013, 13:24 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu
Ryan
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Prometheus auf BlueRay

Wegen der großartigen Debatte die mit diesem Film einhergeht, nehme ich in diesem Beitrag keine Rücksicht.

Nach einer mutigen Eröffnung durch ein „Also Sprach Zarathustra“ (Nitzsche) Zitat von Stanley Kubricks 2001, das sowohl als „die Erkenntnis“, als auch „wie man durch diese Erkenntnis zum Homo Futuris oder womöglich göttlich wird“ verstanden kann, folgt eine Definition des Gottesbegriffs. Dieser wird definiert durch das „Erschaffen von Leben“, dargestellt durch das Opfer eines Außerirdischen, dessen Verbindung mit der „Schwarzen Materie“ Leben auf Mikroebene erschafft.

Der nach dieser Einleitung folgende Film, wird von der Horror-/Angst-Vorstellung getragen, was geschieht wenn „Gott“ nicht existiert. Von diesem „was-wäre-wenn“ Gedanken motiviert, machen sich Wissenschaftler auf die Suche nach Gott und werden in Konfrontation mit den Außerirdischen auf eine Form von faktischer sowie metaphorischer Glaubensprobe gestellt.
Hierbei steht die Konfrontation zwischen Glauben und Wissenschaft im Mittelpunkt, die von unterschiedlichen Perspektiven, ob als Erschaffer oder Geschöpf erläutert wird.

Wer den Film nicht auf metaphorischer Ebene versteht, der sieht immerhin eine handvoll Menschen die in einem Raumschiff auf ihre Alien-Erschaffer treffen, die fast ausgelöscht sind und jetzt die Weiterentwicklung der Menschen nachholen wollen, das einer Vernichtung der Menschheit gleichkommt. Bedauerlicherweise gehen mit dieser Sichtweise eine Menge Verständnisfragen und andere Ungereimtheiten einher, die man ja überall im Netz nachlesen kann.

Daher ist anzuraten diesen Film wie einen Kubrick Film zu verstehen und vor allem auch so zu sehen, da er ansonsten neben handwerklichen brillanten Filmhandwerk nicht mehr zu bieten hat.

Wer den Film sich ansieht und „hinter die Thematik“ blicken will, der soll explizit auf die Dialoge und Handlung achten, gerade wenn religiöse Objekte zu sehen sind oder wieso eine bestimmte Reaktion auf eine anscheinende Nebensächlichkeit folgt.

Bester Science Fiction Film seit 20 Jahren.


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20.02.2013, 17:10 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Homepage von Ryan Füge Ryan in deine Contact-Liste ein AIM Screenname: hab ich nich YIM Screenname: hab ich auch Xfire Screenname: will ich nich
LilaMue
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Nun... ich hab ihn zwar nicht auf Blue Ray gesehen, aber vermutlich war der Inhalt derselbe.

Gestern Teil 1 und heute Teil 2 (nein, ich hab ihn nicht in zwei Teilen... hab's mir lediglich aufgeteilt... )
ja, und ich kann nur zustimmen... einfach genial und endlich mal wieder ein Film, der inhaltlich ein wenig höherwertig ist.
Auf irgendwelche Kritiken, sei es in Netz oder sonstwo, hab' ich nie was gegeben, ich geh' da mehr nach meinem Gefühl,
und das hat sich in dem Fall durchaus bestätigt.
Der Film ist verdammt gut.


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LMWW

Dieser Beitrag wurde von LilaMue am 24.02.2013, 03:15 Uhr editiert.

24.02.2013, 03:14 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an LilaMue senden Homepage von LilaMue
OldWorldMonkey
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(rage incoming)

"bin-jip"

ich mochte "frühling, sommer, herbst, winter.. und frühling" wirklich sehr, als ich ihn vor ein paar jahren sah, und wollte mir daher bei gelegenheit mehr von kim ki-duk anschauen. irgendwann habe ich dann also "bin-jip" günstig auf dvd erworben und ihn mir, nachdem er lange zeit neben diversen anderen ungesehen filmen hier herumlag, heute zu gemüte geführt. das war ein fehler.

ich habe nichts gegen realitätsfremde filme. ich muss mich mit einem protagonisten nicht identifizieren können. selbst mit prätentiosität kann ich leben, sofern der film ästhetisch überzeugen kann.

dieser grauenvolle scheißfilm hat mich allerdings wirklich ärgerlich gemacht. der plot (schweigsamer typ bricht in häuser ein, um dort zu duschen und zu schlafen; lernt dabei schweigsame frau mit gewalttätigem ehemann kennen; bricht fortan mit ihr zusammen in häuser ein, um dort zu duschen und zu schlafen) ist schon dämlich genug, aber das ist nicht schlimm, weil ein guter film keinen guten und eigentlich überhaupt keinen plot braucht.

die probleme fangen beim attribut "schweigsam" an: über die gesamte dauer des films sagt der männliche hauptdarsteller kein wort (die weibliche hauptdarstellerin sagt ca. drei), selbst wenn er fälschlicherweise des mordes bezichtigt wird, während jeder andere spricht wie ein normaler mensch. das soll wohl den eindruck von großer romantik und großem nonkonformismus erwecken (das backcover der dvd verrät mir, dass irgendein hurensohn von kritiker im tagesspiegel darin "zwei ewig stumme engel" gesehen hat - wenn engel so scheiße sind, bin ich froh, nicht an sie zu glauben), erweckt aber im besten fall den eindruck von dringendem einlieferungsbedarf in die geschlossene und im schlechtesten fall den eindruck von einem aufgesetzten, künstlichen, leeren gimmick in einem aufgesetzten, künstlichen, leeren scheißfilm.

nun bin ich zwar in gewisser weise durchaus froh, dass herr kim uns von verbalen einblicken in die gedankenwelt seines gestörten helden verschont; leider wird dies aber durch sein penetrant zur schau gestelltes verhalten mehr als nur ausgeglichen. dieses arschloch von protagonist, das übrigens ein bmw-motorrad fährt und sich somit vermutlich auch eine eigene wohnung leisten könnte, fotografiert sich nicht nur ständig selbst mit familienbildern seiner einbruchsopfer im hintergrund, sondern kommt auch auf die grandiose idee, auf offener straße golf zu spielen und sich dann zu wundern, wenn dabei eine unschuldige frau am kopf getroffen wird. es folgt: großes geheule und kein hauch von einsicht.

im weiteren verlauf wird unser held wegen sonstiger idiotie festgenommen; ein gefängniswärter droht ihm, ihn umzubringen; und der geneigte zuschauer hofft vergeblich darauf, dass er dies tatsächlich tut und das trauerspiel damit gnädigerweise zwanzig minuten früher enden lässt. immerhin das muss man hoch anrechnen: der film hat es geschafft (wenn auch unfreiwillig), dass ich die bullen ausnahmsweise für die guten halte. leider kommt natürlich alles anders und der protagonist wird unsichtbar oder whatever, an dieser stelle habe ich den scheiß wirklich nur noch aus prinzip zu ende geguckt, während meine aufmerksamkeit gänzlich flöten ging und ich leise verzweifelte angesichts einer 8/10-wertung auf imdb. die botschaft des ganzen? antisozial und creepy as fuck zu sein ist heldenhaft? keine ahnung. ist mir auch egal. vielleicht soll das ganze auch hochgradig symbolisch und metaphorisch sein, aber hey: ist mir noch egaler. ein film, der nur symbolisch und metaphorisch funktioniert, ist ein scheißfilm.

kameraführung, schnitt und schauspieler sind im übrigen so mittel. alles in allem: scheißfilm.

ich danke für die aufmerksamkeit.

[edit]vergessen, weil angetrunken: die füße. oh gott, die füße. wenn ein schauspieler dermaßen ranzige zehnägel hat, DANN HÄLT MAN DOCH NICHT DIE KAMERA DRAUF. grundgütiger.


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Dieser Beitrag wurde von OldWorldMonkey am 16.03.2013, 15:57 Uhr editiert.

16.03.2013, 05:14 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu
Boromir
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Oblivion


Guter Film. Bombastischer Sound. Bambastische Bilder.
Spannende Geschichte mit einigen Actionszenen. Hätte sicherlich etwas kürzer ausfallen können, besonders am Anfang wo man sich viel Zeit für die Enführung lies. Die Dialoge zwischen Cruise und Freeman fand ich gut. Die hatten was.
Zum Ende hin etwas zu sehr gekünstelt, auch ein paar Logik-Fehler stören, damit leider zu mainstream was garnicht hätte sein müssen.

Hat mich trotzdem gut unterhalten.

7/10


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Dieser Beitrag wurde von Boromir am 16.04.2013, 15:24 Uhr editiert.

16.04.2013, 15:23 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Homepage von Boromir
Garak
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L.A. Crash

OK, es kam nun mal nix anderes im Fernsehen - und drei Oskars? also ran...aber:boah ne. Nicht schon wieder ein furchtbar inszenierter "173 Leben verknüpfen sich durch seltsame Zufälle zu großer Parabel über Moral" und in diesem Fall Rassismus. Großartige besetzung und genau so eine gequirlte Scheisse wie "Magnolia". Durch und durch schrecklich konstruiert.


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15.06.2013, 22:14 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Garak senden Homepage von Garak Füge Garak in deine Contact-Liste ein
Garak
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Prometheus


Zu allererst mal: grosses lob für das Produktionsdesign bezüglich menschlicher Technologie - alles hat SOFORT in die Welt der Alienfilme gepasst, trotz der dezenten Interfacemodernisierungen - bei weitem keine so böse Mutation wie gewisse andere Prequels, die nie gedreht wurden . Was ich mich allerdings fragen muss: wie hätte der Film auf mich gewirkt, wenn ich mein vorwissen nicht gehabt hätte - ohne das tiefe Misstrauen gegen Androiden, ohne die dezente Panik beim ersten bisschen Schleim auf einem Interface.... oder hätt ich verstanden, warum das Blut dieser Schlangenviecher den Helm zerfressen hat? Ich mochte den film, fühl mich aber nicht in der lage zu einem Punkteurteil zu kommen...

ausserdem arbeite ich noch dran, wie die viecher, die man hier gesehen hat, sich zu den bekannten Xenomorphen entwickeln sollen - oder wie der Facehugger am ende so gross werden konnte....


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19.08.2013, 23:32 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Garak senden Homepage von Garak Füge Garak in deine Contact-Liste ein
OldWorldMonkey
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Original von Ryan
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jungs.. ernsthaft?

habe den film, unter anderem auch durch eure meinungen beeinflusst, heute abend gesehen und fand ihn wirklich, wirklich schlecht. der weg von einer prinzipiell interessanten ausgangsfrage zu "gratuliere, ihr kind ist ein tintenfisch"-trash lässt sich für mich nur mit schwerem alkoholismus seitens der drehbuchautoren erklären, die zig logikfehler sind für jeden, der ansatzweise etwas mit science fiction anfangen kann, ein schlag ins gesicht und die wenigen höhepunkte, die der film zumindest in sachen unterhaltung zu bieten hat, basieren ausschließlich auf unfreiwilliger komik. ohne den namen ridley scott und das riesige budget würde sich dieser schund problemlos in die unüberschaubare b-movie-massenware des genres einreihen lassen. immerhin: die schottische landschaft am anfang war schön und idris elba ist natürlich 'ne coole sau. ansonsten pure zeitverschwendung.


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23.08.2013, 05:36 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu
Lord_Bresor
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Zitat:
Original von OldWorldMonkey
... und fand ihn wirklich, wirklich schlecht. der weg von einer prinzipiell interessanten ausgangsfrage zu "gratuliere, ihr kind ist ein tintenfisch"-trash lässt sich für mich nur mit schwerem alkoholismus seitens der drehbuchautoren erklären, die zig logikfehler sind für jeden, der ansatzweise etwas mit science fiction anfangen kann, ein schlag ins gesicht und die wenigen höhepunkte, die der film zumindest in sachen unterhaltung zu bieten hat, basieren ausschließlich auf unfreiwilliger komik. ohne den namen ridley scott und das riesige budget würde sich dieser schund problemlos in die unüberschaubare b-movie-massenware des genres einreihen lassen. immerhin: die schottische landschaft am anfang war schön und idris elba ist natürlich 'ne coole sau. ansonsten pure zeitverschwendung.


Und ich dachte schon nur mir geht's so bei dem Streifen.
Absolute Zustimmung meinerseits.


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„Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen,
der wird am Ende beides verlieren.“
Benjamin Franklin

Das gilt ebenso für die gesundheitliche Sicherheit.

23.08.2013, 11:00 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Lord_Bresor senden
Ryan
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jungs.. ernsthaft?



Wenn du Filme "nur" oder den Film nur auf der Handlungsebene siehst, ist das kein Wunder.
Wenn du dem Film aber seine metaphysische Ebene gestattest – und sagst: Okay, darf er in diesem Pop-Universum umsetzen - hat der Film mehr Tiefe und philosophisches, eher theologisches Material als Bladerunner.
Der eröffnet nicht umsonst mit Kubricks/Strauss in den ersten 15 Sekunden.
Und ein Film der in den ersten 15 Sekunden sagt: „Es geht um Perspektive oder Perspektivenveränderung und daraus folgend „der Erkenntnis“ - der wird auf jeden Fall irgendwas haben, was nicht auf der reinen Handlungsebene passiert.

Da wäre ich – zumindest vorsichtig – ob es tatsächlich die Logikfehler gibt, die man glaubt gesehen zu haben. Es geht bei Prometheus darum, was wäre wenn Gott nicht existierte. Und zwar nicht im Film, sondern ganz real für uns jetzt hier in der Realität (wer da nicht den Horror nachvollziehen kann - ja - da müssen wir dann wahrscheinlich erstmal ganz unten anfangen, um ne gemeinsame Basis zu finden) und (Punkt 2) wie wir Menschen mit Gott umgehen.
Die einzelnen Charaktere sind Menschentypen, die alle unterschiedlich diese Frage beantworten und für uns stehen, wie wir uns diese Frage beantworten.
Kann sich jeder selber einen Aussuchen:

Der Biologe = der Atheist (Gott gibt es nicht)
Der Captain = der Hoffende (ich wünschte es gäbe Gott)
Weyland = der Verneiner (Gott ist nicht Gott, hier: Gott ist ein Wissenschaftler)
Die Tochter = der Egoist (ich bin selbst Gott)
Der Geologe = der Kapitalist (Gold ist mein Gott = falscher Gott)
Der Freund = der Opportunist (ich bin mein eigener Gott)
Sie selbst = die Gläubige (es gibt Gott)

Und das Alien/Schwarze Substanz ist "Gottes-Schöpfung". Und was jetzt passiert, wenn diese ganzen Typen auf die tatsächliche Schöpfung Gottes stoßen, ist die wahrhaftige Handlung von Prometheus.
Und – ja – ich finde diese Auseinandersetzung interessant und – ja – ich finde der Film darf keine eindeutige Antwort geben, da wenn er die Antwort gäbe, keine Eigenbeschäftigung mit dem Thema zuließe. Er sagt genug dadurch, dass er sie am Schluss überleben lässt.

Der Atheist stirbt, weil er Gottesschöpfung nicht erkennen kann.
Der Kapitalist stirbt, weil er in Gottesschöpfung nicht überleben kann.
Der Opportunist stirbt, weil er sich in Gottesschöpfung überschätzt.
Die eigene Göttin stirbt, weil sie nicht Gott in Gottesschöpfung ist.
Der Verneiner stirbt, weil er den falschen Gott gesucht hat.
Der Hoffnungsvolle stirbt in der Hoffnung das es Gott gibt.

Für mich ist das jetzt ehrlich gesagt nicht gerade Wegwerf-Kunst.^^
Und, „JA“ natürlich mein ich es ernst. Ich finde auch das Universum dafür in Ordnung. Warum nicht?
Da diskutiere ich mit meinem Bruder jedes Mal drüber, wenn es um Prometheus geht.
Natürlich ist das nicht Kurosawa. Aber, eh, Stichwort Science-Fiction. Also – selbst hier – der letzte StarTreck – hat das nicht (ich bin kein Trekkie ich darf den mögen).

Was mich viel mehr ärgert sind die Kritiken die ihn mit Alien vergleichen und indirekt damit sagen, dass die Leute Pop wollen, aber auf der anderen Seite dann, hohe Ansprüche an Sci-Fi stellen.
Hier ist Anspruch. Bitte schön. Das finde ich total okay. Und ich behaupte in 20 Jahren, wird das, was ich hier über Promehteus schreibe Allgemeinwissen sein, so wie es auch über Bladerunner, 2001 etc. existiert...


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Dieser Beitrag wurde von Ryan am 23.08.2013, 16:45 Uhr editiert.

23.08.2013, 16:37 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Homepage von Ryan Füge Ryan in deine Contact-Liste ein AIM Screenname: hab ich nich YIM Screenname: hab ich auch Xfire Screenname: will ich nich
Boromir
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Zitat:
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immerhin: die schottische landschaft am anfang war schön...



Das war Island


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23.08.2013, 22:33 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Homepage von Boromir
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Zitat:
Original von Boromir
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ganz am anfang, ja. danach wars die isle of skye und die dortige landschaft meine ich.
Zitat:
Original von Ryan


ja also.. mich interessiert tatsächlich, was ein film ist und nicht, was er bedeuten könnte. die handlung ist dabei übrigens zweitrangig für mich; ein großer teil meiner lieblingsfilme hat im grunde keinen nennenswerten plot. den zwanghaften vergleich mit alien oder blade runner finde ich auch etwas unnötig, aber er drängt sich ja durchaus auf, weil prometheus sich offensichtlich als alien-prequel versteht und weil scott bei den beiden filmen das geschafft hat, was ihm bei prometheus meiner meinung nach völlig misslingt: atmosphäre und spannung aufbauen. hier ist das tempo viel zu schnell, ein gefühl von verlorenheit (weit draußen im weltraum) oder ehrfurcht (wir stehen unseren schöpfern gegenüber) kam für mich überhaupt nicht auf und die momente, die bedrohlich wirken sollten, wirkten auf mich eben nur unfreiwillig komisch. rein filmisch war das bestenfalls hollywood-typisches mittelmaß.

wirklich trashig wird's dann aber halt durch die logikfehler, die sich auch beim besten willen nicht wegerklären lassen - kleine auswahl aus tausend fragen, die sich mir stellten: wenn die dna der aliens zu 100% mit der menschlichen übereinstimmt, warum sind sie dann nicht identisch mit menschen? wieso ist ihre dna überhaupt mit einem lichtmikroskop sichtbar? und wenn die anfangsszene den beginn des lebens auf der erde durch außerirdische dna darstellen soll, wieso teilt dann der mensch und kein anderes lebewesen zu 100% diese dna und wo steckte sie in den jahrmillionen der evolution dazwischen? und davon ganz abgesehen: warum sind die raumanzüge nicht feuerfest? warum verhält sich ein team von wissenschaftlern wie ein haufen von vollidioten und setzt beispielsweise beim fund von sauerstoff sofort die helme ab oder versucht mit außerirdischen penisschlangen zu kuscheln? warum gibt es keine versuchstiere an bord, denen david den schwarzen schleim verabreichen könnte, bevor er ein crewmitglied infiziert und damit die gesamte mission gefährdet? dieser bullshit zieht sich leider durch die gesamten zwei stunden. fun fact: ich habe den film mit einer studierten naturwissenschaftlerin gesehen und während ich das alles ziemlich dumm bis ärgerlich fand, war sie der verzweiflung nah. sich selbst ernstnehmende science fiction sollte stets plausibel sein, was hier absolut nicht der fall ist.

was deine interpretation angeht, muss ich gestehen, dass ich sie nicht nachvollziehen kann. vor allem waren die einzelnen personen nicht ansatzweise genügend charakterisiert, als dass ich ihnen so klare rollen zuweisen könnte wie du es tust. und wenn es um die reaktion auf "gottesschöpfung" geht: warum lässt die gläubige sich dann selbige aus dem bauch schneiden? ist das nicht widersprüchlich? bezüglich der existenz oder nichtexistenz gottes und deren implikationen für unser leben hier und jetzt scheinen wir grundverschiedener ansicht zu sein, da wäre eine diskussion wohl wenig ertragreich. allgemein versucht der film bei seinem philosophischen anspruch, den ich gar nicht unbedingt abstreiten will, auch zu viele fragen gleichzeitig zu stellen, ohne ihnen gerecht zu werden. er geht eher in die philosophische breite als in die philosophische tiefe, könnte man sagen: blade runner finde ich da wesentlich wertvoller, weil er sich seiner einen fragestellung - was macht einen menschen aus? - intensiv widmet und nicht den anspruch erhebt, sich mit life, the universe and everything angemessen zu befassen.

insgesamt also: prometheus ist durchaus ein film mit viel potential - er macht aber auf jeder ebene zu wenig daraus und das gesamtergebnis kann mich daher absolut nicht überzeugen.


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Original von OldWorldMonkey



Hey,

Du argumentierst teilweise wie mein Bruder. Ihr habt auch denselben Rückschluss.
Ich finde auch an Prometheus wird es wirklich deutlich, das Scott nicht in die Top 5 der besten Regisseure gehört. Weil das Tempo (durch den Schnitt) so unschlüssig ist und er Sachen raus-cutted – die du brauchst.
Der hat fast durchweg durch den Film 10-15 Sekunden aus den Szenen rausgenommen.
ABER wenn man mal zurück denkt. Woher kommt denn die Atmo bei Alien? Oder Bladerunner? Ist das wirklich Schnitt/Kamera oder Produktions-Design?
Scott zeigt „schöne Bilder“ und erzählt durch die Handlung.

Ich kann dir die Logikprobleme auch auf der filmischen (das heißt – man muss auch immer sehen – Filme sind keine Doku – möchte man wirklich erklärt bekommen, warum ein Anzug brennen kann oder nicht? - Ist das wirklich notwendig?) Handlungsebene „erklären“ – ABER das ist überhaupt nicht die Ebene um die es geht.

Der nimmt den Helm ab – weil der Junge „sein eigener Gott ist“ (Größenwahn ohne Rücksicht auf Verluste – dann er schaltet nur nach eigenem Ermessen). Der trampelt durch den Porzellanladen ohne darüber nachzudenken was er tut. Darum geht es.
Hätte der das nicht und würde dann nix passieren – wäre die Aussage: „Lebe als dein eigener Gott – und nach dir die Sintflut.“
Ob jetzt Wissenschaftler das tun würden oder nicht – ist eine vollkommen irrelevante und geringere Frage. Da können wir hier alle spekulieren. Ich stimme übrein, dass wenn sie wüssten, dass sie Charaktere im Film Alien wäre, sie drei Mal hingucken, bevor sie irgendwas machen.^^
Als Publikum wissen wir was passiert. Wenn deine Freundin sagt, sie hätte Charles Darwin davon zurückgehalten, als er auf den Galapagos Inseln die ersten Meerechsen gesehen hat – dann – hätte es halt was länger gedauert, bis wir festgestellt hätten, dass die harmlos für uns sind.
Die ganze Naturwissenschaft hat sich ja immer schon dadurch bewährt, dass sie sagte: „Nur aus der Ferne zugucken, keine Proben nehmen und schon gar nicht interagieren!“ Wenn morgen der erste Orang Pendek aus dem Urwald gelaufen käme – würden sie wahrscheinlich alle in die andere Richtung laufen. Ich wette jedoch weiterhin darauf, dass sie erst laufen, sobald er den ersten den Arm abreist.^^ Aber Spaß beiseite: Darum geht es nicht. Das ist Handlungsebene und ob das realistisch ist oder nicht, werden wir erst feststellen sobald wir den ersten organischen Würfel auf dem Mars in Armlänge vor uns haben.

Denk mal bei dem Geologen an einen Investment-Banker, der mit Nahrungsmitteln spekuliert und ne Villa auf LongIsland hat, mit drei Bediensteten. Und dann haust du den jetzt in den Urwald und machst mit dem nen Dschungelmarsch von einer Woche.
Mal sehen wer als erstes schreiend auf dem nächsten Stein sitzt. Wer schreit als erstes im Film, wer hat die meiste Angst, sobald er raus ist aus dem Schiff (dem Nest)?

Nimm anstatt des Biologen einen Wissenschaftler, der sich für z.B. Cracking einsetzt. Wie greift der (indirekt) nach Gottes Schöpfung? - Wenn die Charaktere sich anders verhielten – wären sie nicht die Typen die sie sind und es geht nicht um den Charakter der da in der Situation ist. Es geht darum, für was der Charakter steht. Bau ich diese Charaktere zu sehr aus – verwässere ich auch das warum es eigentlich geht. Denn letztendlich ist jeder Mensch sich selbst gegenüber verantwortlich. Wie sich der Atheist sein „Atheistentum“ rechtfertigt und woher das kommt – ist eigentlich Kinderkram.
„Ja, tut mir leid, meine Mama hat mich nur geschlagen, es gibt keinen Gott. Alles ist Evolution. Die Zivilisation ist ein Fortschritt der natürlichen Evolution und deswegen kann ich hier eine Röhre in die Erde hauen, weil das sinnvoll ist.“ - Konterfrage: Was wenn nicht, deine Zivilisation ein Fortschritt der Evolution ist, sondern du ein außerirdisches Experiment bist? - Was ist dann die Erde in der du deine Röhre haust? Was ist, wenn plötzlich Zeus auftaucht und der sagt: „Wat macht ihr denn hier auf meiner Kreation?“ Mit „meine Mama hat mich gehauen“ kommen wir dann nicht mehr weiter. Warum der Atheist, Atheist ist (der Biologe) und was dazu führte – ist vollkommen uninteressant in diesem Kontext.

Setze die Charaktere in die Schablone die ich oben schrieb und guck den Film damit - und du wirst merken, dass selbst die Dialoge genau darauf hinweisen. Denk bei der Tochter nicht an sie sondern eine herrische Firmenchefin, oder Professorin, die nicht nur sagt, sondern auch lebt „meine Meinung ist richtig und sonst keine“. Guck mal wie sie an die Macht kommt (oder nicht). Wo sie den ganzen Film über ist (im Schiff und für was steht das Schiff dann?) und vor allem wie sie stirbt
(sie wird von einem anderen Schiff zermalmt – so wie die aztekischen Gottkönige und ihre Zivilisation auch von den Europäern zermalmt wurde, weil Zivilisation oder Kultur dich nicht zu Gott macht, auch wenn alle deine Angehörigen das glauben – weil es immer einen gibt der hat die stärkere Zivilisation).

Zur Gläubigen/Shaw – Das ist eine Jungfrauengeburt. Sie kann keine Kinder kriegen ohne „göttlichen Einfluss“. Sie schneidet es sich nicht raus – sie kriegt ein Kind. Und was wird aus ihrem „Kind“? Nachdem es sich einen Erbauer genommen hat? Eine weitere Vorstufe zur perfekten Lebensform (Zitat Ende: Alien I.)
Ohne sie – wäre das gar nicht möglich. Sie ist damit eine Auserwählte, denn normalerweise macht die Schwarze Substanz was anderes.

Ihr Name Elisabeth übersetzt sich übrigens mit: „die von Gott gesandt“ oder „die Gott verehrt“
Meredith (die Tochter) lässt sich mit „die Herrscherin“ übersetzen.
Captain Janek (Janek = hebräisch) = „Gott ist gütig/gnädig“
Charlie (ihr Freund) heißt = „der Mann“ (oder auch „der Krieger“), wird im Englischen auch mit „der Ehemann“ übersetzt.
Peter (Weyland) = Petrus „du bist der Fels auf dem ich meine Gemeinde bauen will“

Kann natürlich auch Zufall sein – ich finde es aber eine interessante Information.
Aber klar. Ist das der richtige Weg? Ich finde nach wie vor „ja“, weil ich das aus der machenden Seite sehe oder bzw. mir die Frage stelle: Wie würdest du es machen? Ich gehe total mit jedem der sagt – das ist zu schnell. Aber ich kann nachvollziehen wieso es so kompakt ist. Weil der Witz an der Sache ist, dass es unklarer wird – ab dem Moment wo ich mich von dem Thema entferne und auf filmische Handlungs-Komponenten (wie z.B. Atmo) setze.

Sagen wir es so: Ich kann das nachvollziehen, warum es so ist wie es ist und sehe daher kein verschenktes Potential des Themas, weil ich mir dann auch die Frage stellen würde... was willst du zu diesem Thema denn noch beleuchten?



Gruß
Ryan


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das macht's klarer und vielleicht könnte ich den film von dem blickwinkel aus deutlich ernster nehmen. werde es bei gelegenheit ausprobieren. trotzdem: wenn ein film erst auf einer metaebene wirklich funktioniert, fehlt da in meinen augen was.


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Ryan
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Zitat:
trotzdem: wenn ein film erst auf einer metaebene wirklich funktioniert, fehlt da in meinen augen was.


Find ich eine hochinteressante Frage, über die ich in Bezug auf Prometheus auch gerade nachdenke.
Weil das geht an vielen "vorbei" und dadurch wird ein Maßstab an den Film gelegt, den der Film nicht gerecht werden kann.
Und da frage ich mich: Wie kannst du sowas deutlicher machen?

Ich glaube der Unterschied ist tatsächlich die Musikalität des Machers. Scott benutzt Musik, weil Musik da sein muss. Der nimmt am liebsten auch nur Leute die selbstständig da arbeiten (Vangelis, Zimmer etc.).
Goldmith damaliges Alien-Thema hat er rausgehauen, was musikalisch richtig Top ist. Gibt es mittlerweile auf YouTube.
Scott ist der Mann der sagte, er nimmt am liebsten den 1 Take, weil da die meiste Energie der Schauspieler vorhanden ist.

Das ist alles genau kontra zu Kurosawa oder Kubrick, die beide ein extrem musikalisches empfinden haben und die in der Lage sind, jemanden auf die Metaebene eines Films hinzuweisen.
Valhalla Rising hat nämlich dasselbe Problem. Ein Top-Film, der total untergeht, weil der ein Vorwissen erwartet, was derjenige der sich jetzt nicht ausgiebig mit solchen Themen beschäftigt gar nicht haben kann.


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27.08.2013, 21:02 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Homepage von Ryan Füge Ryan in deine Contact-Liste ein AIM Screenname: hab ich nich YIM Screenname: hab ich auch Xfire Screenname: will ich nich
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ok, ich geb zu, ich hab mich nicht soo tief in eine Metaebene gesetzt - das "vorwissenproblem" seh ich ja schon auf der plotebene...

wenn man Deine Charakterprofile zu stur durchzieht stellt sich dann auch die Frage, warum sich alles zuspitzt, nachdem der Glaubenswillige die Selbstgöttin mit gespieltem Zweifel (an ihrer Weiblichkeit) ins Bett trixt....

was ist eigentlich in Deiner Analyse mit unserem künstlichen Freund? Reines Plot device, wil er regelmäßig die Handlung vorantreibt und alle anderen zum reagieren verdammt?

PS: gibt es vieleicht eine Variante von Bladerunner mit alternativem Soundtrack? mein Abscheu gegenüber Vangelis macht den Film so unerträglich, daß ich kaum über inhalte nachdenken kann.


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drei mal dürft ihr raten, wer grade seine Signatur geschrottet hat...geht aber wieder - allerdings solltet Ihr noch die Finger von den Avataren lassen

01.09.2013, 23:02 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Garak senden Homepage von Garak Füge Garak in deine Contact-Liste ein
Ryan
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Zitat:
wenn man Deine Charakterprofile zu stur durchzieht stellt sich dann auch die Frage, warum sich alles zuspitzt, nachdem der Glaubenswillige die Selbstgöttin mit gespieltem Zweifel (an ihrer Weiblichkeit) ins Bett trixt....


Das ist ein Kubrick-Zitat - bzw. baut er darauf auf. Mir ist das aufgefallen, weil er zu einem mit 2001 beginnt und dann später der computer in der HAL-Stimme "DAVID" sagt. Daher stutzte ich, als er plötzlich einen Weihnachtsbaum auf dem Tisch stehen hatte.

Das ist Kubricks-Symbol von Eyes-Wide-Shut und symboliesiert den Geschlechterkampf bzw. - das was da ist, und wir wahrnehmen ohne zu realisieren das es da ist (Die Augen weit geschlossen... halt) . Der Weihnachtsbaum (ein ursprünglich heidnisches Symbol), hat nix mit Christus zu tun.
Ist auch so ein "Standard-Argument" - wenn ich mit sehr gläubigen Menschen spreche - die der ansicht sind, dass wenn die alten Religionen ja relevanz hätten, dann würde ja heute von ihnen noch was übrig sein. Ich komm dann immer mit: Mond-Tag, Ziu-Tag, Wotans-Tag, Thor-Tag, Frigg-Tag etc.
Ist hier so was ähnliches.

Der Stern auf dem Weihnachtsbaum steht für die Sonne (bei Kubrick) als Symbol für den Mann. Mond steht für Frau.
Ich hab Prometheus jetzt lang nicht mehr gesehen - aber wenn man das mal in den Kontext alleine setzt: Sie ist eine Göttin und er haut ihr ein Symbol für den Mann hin. Guck mal, wie sie genau darauf reagiert. - Es ist komisch.
Dann hast du zwei Sex-Szenen - mit unterschiedlichem Ausgang - nur einmal zwischen zwei die in dem alten Trott drinhängen und dann mal wirklich die göttliche Empfängnis.
So aus der Erinnerung gesprochen - also da ist mehr drinn. Allein schon durch den Weihnachtsbaum.

Ich muss ihn mir nochmal angucken... weil mich würde auch mal interessieren ob er noch mehr von Kubrick zitiert und auch wegen dieses Gespräches hier. Weil z.B. bei FullMetal Jacket - die ganzen Schilder (auch auf Vietnamesisch) haben eine Bedeutung. Da steht dann auf einem sowas wie: "Ihnen zu dienen, Satan, ist uns eine Ehre " und ein Shell Emblem daneben.
Das Alien z.B. hängt einmal als DaVinci(?)- "Mensch als Schöpfungskrönung" z.B. mal an einer Wand. Das macht auch nur in dem hier erläuterten Zusammenhang Sinn.

Zitat:
was ist eigentlich in Deiner Analyse mit unserem künstlichen Freund?


Der gottgefällige Mensch bzw. der perfekte gottgefällige Mensch.
Seine Götter sind die Menschen. Seine Götter suchen ihren Ursprung -das ist kein Problem - warum nicht - aber das bringt die Fragen auf:
Wodurch definiert sich Gott? Durch reine Kreation?
Wenn David von Menschen gemacht wurde, hat er keine Seele?
Wenn wir nicht von Gott geschaffen wurden, haben wir eine?
Ist die Frage nach einem gottgefälligem Verhalten nicht eigentlich hinfällig? - Denn wozu tut man es sonst?
(von fünf mal am Tag beten, Sonntags in die Kirche rennen, bis eine Jungfrau in den Vulkan schupsen oder dem Konzet: Du sollst nicht töten)

Das meinte ich ja oben, mit der Sache - wenn Gott nicht existiert. Undser ganzes "Moral-System" gaukelt uns vor auf Religion zu basieren und je nach dem tut es das auch. Guck mal nach Saudi-Arabien. Gott möchte das Frauen keine Autos fahren.
Wenn du dagegen bist, bist du gegen Gott und das ist "Falsch".
Das ist alles "gottgefälliges Verhalten" - so wie David ist.

Oder mal knallhat auf uns: Du sollst nicht töten.
Wieso nicht? Blutrache gab es bis zu den Allemannen (ca. 700 - 1000 nach). Das heißt seit über 100 tsd. Jahren Menschheitsgeschichte - ist es total in Ordnung seinem Nachbarn die Keule über den Schädel zu hauen. Wenn er ein netter Mensch war, wird er ja jemanden haben der ihn rächt.
Ja, und dann kam irgendjemand auf die Idee - ne, das ist doof.
Das steht auch so in der Bibel, das hat Herr Jesus bestätigt. Ist ein Gebot. - Wir haben "christliche" Werte also geht das nicht mehr.
Würden wir das ganze System mal wegnehmen, käme auch God's Own Country nicht mehr in die Doppelmoral bei der Todesstrafe...
Ist eine Gewinn-Situation für jedermann.^^
Zumindest wenn man davon ausgeht, das Religion für Moral eine Notwendigkeit darstellt. Ich gehöre da auch nicht zu, aber viele tun das. Aber der Kernpunkt (der Horror) von Prometheus ist halt eben, die Überlegung, was ist- wenn alles was du weißt - falsch ist oder "ein Fantasy-Produkt".

Zitat:
PS: gibt es vieleicht eine Variante von Bladerunner mit alternativem Soundtrack? mein Abscheu gegenüber Vangelis macht den Film so unerträglich, daß ich kaum über inhalte nachdenken kann.


Ne, leider nicht (ich hoffe das liest kein Keyboarder, die lieben den in der Regel) - der wird sogar als "Musik-Regie" gecredited.
Legend hat aber zwei. Nen Europäischen und ne Synthe-ami Version.


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04.09.2013, 21:56 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Homepage von Ryan Füge Ryan in deine Contact-Liste ein AIM Screenname: hab ich nich YIM Screenname: hab ich auch Xfire Screenname: will ich nich
Boromir
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Boromir ist offline
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Kick Ass 2

Teil 1 zu toppen geht eigentlich nicht, und das ist dem Film auch nicht gelungen. Dafür ist die Story zu flach, die Kampfszenen zu schwach und die skurilen Momente fehlen. Allerdings ist der Film witziger als Teil 1 und hat mich wirklich gut unterhalten.

7/10




Buried – Lebend begraben

Nettes Kammerspiel von Ryan Reynolds. Haut einen zwar nicht vom Hocker, aber es kommt auch keine Langeweile auf. Und das Ende finde ich gut.

6/10





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07.09.2013, 20:15 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Homepage von Boromir
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