Zitat: Original von Kiko
Es ist ein Generationenkonflikt. Für geistig normale sind es Spiele. Wenn ich eine Figur töte schaltet ein Bit von 1 auf 0 oder ungekehrt, dessen bin ich mir bewust und es stöhrt mich nicht weiter. Die "alte" Generation sieht allerdings ein Lebewesen was ermordet wird, und geht deswegen die Wände hoch.
die sichtweise ist aber auch 'n bißchen seltsam - wenn der brutale inhalt des gespielten einen so wenig kratzt, daß man nur noch das "umschalten" bemerkt, bedeutet das in meinen augen 'ne deutliche abstumpfung.
die diskussion hat ja durchaus einen gewissen realitätsanspruch: wer 'n paar stunden am tag damit verbringt, virtuell leute zu erschießen, hat früher oder später 'nen schaden. das liegt aber nicht an den bösen spieleherstellern, sondern an den individuellen umständen, die jemanden dazu führen, sich derart zurückzuziehen.
__________________ »and as the fall is inevitable, then i go down with all sails set. i am entertained by human naïveté, ironic distance and fanaticism in all forms. all is played out. i'd rather lose myself to perdition before sitting down in any of their goddamned wheelchairs. i am an insubordinate child, ostracised and bewildered. but first and foremost i am a child. this city is still a stranger to me.«
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