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26th Sun's Height
Es ist stickig unter Deck, und der anhaltende Seegang läßt meinem Magen keine Ruhe. Aber der Gedanke an die bevorstehende Freiheit macht mich alles vergessen.
Zwei Jahre. Zwei verdammte Jahre habe ich auf dieser Insel gesessen. Die Schikanen der Wachen und die Lebensbedingungen haben in mir einen Hass auf das Imperium geschürt, den ich nicht beschreiben kann. Und nun soll ich für genau diese Leute einen Auftrag erledigen?! Was haben sie für mich vorgesehen? Was kann das für ein Auftrag sein, den sie von einem Gefangenen ihres Systems erledigt haben wollen? Ich ahne nichts Gutes.
Ich bin Kar Llaron Monarte, Söldner aus Tamriel, und niemandem verpflichtet. Meine Schwertkunst ist effizient, und meine Umgangsformen geschliffen. Ich bin ein tödlicher Schatten in der Gesellschaft. Bald bin ich wieder frei...
27th Sun's Height
Ankunft in Seyda Neen.
Nachdem alle Formalitäten erledigt sind stehe ich auf dem Pflaster von einem verschlafenen Küstenort. In der Tasche $85, und die Order nach Balmora zu reisen und dort mit Caius Cosades zu reden. Doch das kann warten, ich giere geradezu nach Freiheit und Abenteuern.
Gleich am Ausgang des Office begegnet mir ein Kerl namens Fargoth. Ihm fällt der Ring an meinem Finger auf, den ich kurz vorher in einem Faß gefunden hatte. Dieser Ring wurde ihm gestohlen, und da ich keinen Streit vom Zaun brechen will, (nicht schon jetzt), gebe ich ihm den Ring wieder zurück. Er bedankt sich überschwenglich, und verspricht mir bessere Preise beim örtlichen Krämer. Vielleicht kein schlechter Tausch. Als Erstes brauche ich aber noch mehr Geld, und so begebe ich mich auf die Suche nach herrenlosen Gegenständen, die ich dann beim Krämer in klingende Münze umwandle.
Auf meinem Weg durch Seyda Neen erfahre ich, daß der örtliche Steuereintreiber vermisst wird. Ja und? Wer vermisst bitte schön einen Steuereintreiber?
Beim Krämer erhalte ich auch einen ersten Auftrag, ein Kerl möchte daß ich Fargoths Versteck finde. Nicht gerade ein Auftrag für einen Söldner, aber ich brauche noch mehr Geld. Also mache ich es mir auf dem Leuchtturm mit einer Flasche Wein gemütlich, und warte auf den Abend. Als es dunkel wird sehe ich Fargoth zu einem hohlen Baumstamm laufen und dort etwas verstecken. Warum zum Henker versteckt er sein Zeug nicht zu Hause? Ein paar Minuten später finde ich $200, den Ring von heute morgen und einen Dietrich. Sonderlich ehrlich bin ich aber in dem Fall nicht, und behalte lieber alles für mich.
Da die Nacht lau ist, und ich nicht ein bischen müde, mache ich noch einen Spaziergang. Nach vielleicht 10min Fußweg höre ich einen gellenden Schrei, und direkt vor meine Füße fällt ein Mann, seines Aussehens nach ein Magier. Er ist sofort tot, und so durchsuche ich seine Sachen nach Nützlichem. Ich finde ein magisches Schwert, ein paar Schriftrollen und sein Tagebuch. Der Narr hat doch tatsächlich einen Supersprung erfunden, und dabei vergessen daß es auch wieder abwärts geht. Seine Leiche vergrabe ich am Wegesrand und mache eine Biege zurück nach Seyda Neen.
Wie es der Zufall will, finde ich diese Nacht noch eine Leiche. Es ist der vermisste Steuereintreiber, aber seltsamerweise wurde er nicht beraubt. Ich raffe alle Münzen zusammen und mache mich auf den Weg zurück in die Stadt. Dort rede ich erstmal mit Socucius Ergalla, der mir $500 für die Ergreifung des Mörders verspricht. Diesen Auftrag nehme ich doch gerne an, und etliche Gespräche weiter stehe ich vor der Tür von Foryn Gilnith. Der macht überhaupt keinen Hehl aus seiner Schuld, und eigentlich würde ich ihn gerne leben lassen. Aber Auftrag ist Auftrag, und $500 in der Tasche besser als die fragliche Freundschaft eines Mörders.
Der Ring, den ich bei Foryn gefunden habe, sieht nicht besonders wertvoll aus, und so beschließe ich ihn der Frau im Leuchtturm wiederzugeben. Ein guter Deal, bekomme ich doch dafür zwei Heiltränke.
Jetzt habe ich auch erstmal eine Bleibe, bis ich nach Balmora aufbreche.
28th Sun's Heigth
Es ist schon fast Mittag als ich aufwache, und die Sonne brennt unbarmherzig auf das Pflaster. Ich verspüre keine Lust irgendetwas zu tun, und so laufe ich erstmal zur Taverne um dort etwas zu essen. Die Frau des Hauses erklärt mir die Gegend, und ich bekomme eine gute Wegbeschreibung nach Balmora. Ich plaudere noch ein wenig mit den Gästen, und beschließe dann mir Ausrüstung für Reise zu kaufen. Der Krämer ist nicht besonders gut bestückt, so daß ich mich mit einer Rüstung aus Stahl zufrieden geben muß. Sie ist schwer und behindert die Bewegung, aber ich hoffe in Balmora bessere Ware zu bekommen. Bis dahin muß sie reichen.
Am frühen Abend gehe ich wieder auf Erkundungstour, ich habe von einer Höhle in der Nähe erfahren. Schon nach wenigen hundert Metern finde ich den Eingang. Die Höhle scheint ein Versteck von Sklavenhändlern zu sein. Die anwesenden Wächter sind eine gute Übung für meine eingerostete Kampfkunst, aber trotzdem keine große Herausforderung. Hinter einer verschlossenen Türe finde ich drei Sklaven, die ich unverzüglich befreie. Dann sammele ich alles Nützliche ein, und kehre wieder in den Ort zurück.
29th Sun's Hight
Heute geht es nach Balmora. Ich werde zu Fuß gehen, auf diese Riesenkäfer bekommen mich keine zehn Pferde. Außerdem wird der Marsch ein gutes Training sein. Die Wege sind gut markiert, so daß ich wohl auch ohne Beschreibung den Weg gefunden hätte. Unterwegs finde ich versteckte Eingänge zu Höhlen und alten Gräbern, die ich aber erstmal auf meiner Karte markiere.
Auf halber Strecke begegnet mir eine Frau, die ziemlich aufgelöst aussieht. Nach längerem Gespräch stellt sich heraus, daß sie in einen Banditen verliebt ist, der in Pelagiad zu finden ist. Ich verspreche ihr ihn zu finden, werde jetzt aber nicht extra zurücklaufen. Ein paar Tage kann sie auch noch länger warten.
Bis auf ein bischen Ungeziefer passiert nichts Aufregendes mehr, und gegen Mittag erreiche ich Balmora. Das ist schon eher eine Stadt nach meinem Geschmack, aber bevor ich mich daran mache sie zu erkunden, muß ich erstmal Caius Cosades finden.
Caius' Haus ist natürlich am hintersten Winkel der Stadt. Es ist inzwischen schon Nachmittag, und ich bin hundemüde. Nachdem wir uns einander vorgestellt hatten, bot er mir Unterkunft und Antwort auf meine Fragen, was ich beides gerne annahm. Leider brachte das Gespräch auch kein Licht in das Dunkel meines Auftrags, und so beschloß ich den Rest des Tages mich auszuruhen, und gleich morgen früh Balmora zu erkunden.
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Keine Ahnung ob ich das fortsetze, hat irgendwie nicht den richtigen Pepp. Aber den Versuch war es wert ;-)
Ist mein zweiter Char, eben angefangen. Redguard, Rogue, mit ein bischen Magie (Alteration), die er sich während seiner Haft angeeignet hat.
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28.07.2002, 02:17
