"Aber ja, selbstverständlich! Vor allem für so... exklusive Kunden wie euch! Doch bevor ich euch in das Wageninnere führe, in dem ich die wertvollsten und geheimnisvollsten Waffen aufbewahre, seid ihr nicht vielleicht daran interessiert mir dieses Schwert zu verkaufen?"

"Naja... dann legt halt mal los. Und was die Früchte angeht, solltet ihr genug haben. Oder aber geht nach draußen zu den anderen Händlern."
Mit einem halb vom Hut verborgenen, skeptischen Gesichtsausdruck und verschränkten Armen wartet sie auf Irions Späße.

Rayvon lächelt und beisst nochmal von seinem Spiess ab, ehe er den Rest zu Boden wirft. "Lasst erstmal das Sortiment sehen." Er fischt es seinem Gegenüber eilig aus der Hand und umklammert es regelrecht, wärend er ihm in das Wageninnere folgt und nebenher einige Geschäftsbedingungen vor sich hin murmelt.

Der Wagen ist bis zur Decke mit Kisten, Truhen und Säcken beladen, die Wende werden von Regalen verdeckt, die mit gut gesicherten und geordnenten Waffen gefüllt sind. Rayvon kann jedoch nichts genaueres über sie herausfinden, und man kann sie nicht einfach aus dem Regal nehmen, weil sie gut festgebunden wurden.
"Nun gut, mein Herr - hier ist meine Auswahl an Kurzschwertern! Nur das Allerbeste - entschuldigt mich, ich muss mich schnell um einen Kunden kümmern. Fragt mich einfach wenn ihr etwas über eine Waffe wissen wollt oder euch entschieden habt."
Er zieht ein ganzes Brett aus dem Regal, auf dem sieben kurze Schwerter aufgereiht sind, und reicht es Rayvon. Dann eilt er nach draußen.
Das erste Schwert hat eine etwas kürzere Klinge mit einer reich verzierten Blutrinne. Der Griff sieht aus, als hätte jemand mit der Hand in das füssige Eisen gegriffen, der Knauf stellt einen geöffneten Drachenkopf mit spitzen Zähnen dar.
Das zweite Schwert hat eine flache Klinge, die wie ein längliches Blatt gebogen ist. Der Griff wurde mit einem feinen Lederband umwickelt.
Das dritte Schwert ist ungewöhnlich dünn. Die schmale Klinge läuft enorm spitz zu und der dünne Griff ist kaum mehr als rundes Metall mit einem kleinen, geschwungenen Handschutz.
Das vierte Schwert hat eine sehr breite Klinge. In einen kreisrunden Knauf, der rundum mit Runen beschrieben ist,wurde am Ende des Griffs wurde irgendein roter Edelstein eingelassen.
Das fünfte Schwert hat einen gekrümmten Griff und eine Klinge, die zur anderen Seite hin gekrümmt ist und mit einigen runden, scharfen Kerben versehen.
Das sechste Schwert sieht aus wie das fünfte.
Das siebte Schwert sieht dagegen sehr einfach aus. Eine einfache, eckige Klinge, ein mit einem schwarzen Stoffband umwickelter Griff und ein dreieckiger Knauf.

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Readier than a red-cheeked maiden, my friend.

Xartas sieht den Händler seinen Wagen verlassen und wendet sich an ihn: "Entschuldigt, hättet ihr die Güte mir ihr Sortiment zu zeigen und eure Preise für Klingenwaffen zu nennen? Es könnte für uns beide von Nutzen sein..." Sachte lächelt er ihn an und versucht, sich seine Nervosität nicht anmerken zu lassen.

Irion streckt sich und gähnt dabei.
"Nunja, Früchte beiseite: Habt Ihr was zu trinken da? Ich habe einen gewaltigen Durst! Nunja, was auch immer! Was sagt der Weinhändler zur reizenden Bibliothekarin?"

Dieser Beitrag wurde von am 06.06.2006, 00:51 Uhr editiert.

"Was, die Preise für das ganze Sortiment?" der Händler lacht gekünstelt. "Seht euch einfach um." Er zeigt auf einen hölzernen Waffenständer mit einigen gewöhnlichen Langschwertern aus Eisen. Daneben sind weitere Waffen aus Stahl angelehnt. Die Fertigung ist recht ungenau und das Material sieht aus als wäre es schon einmal für einen Pflug verwendet worden.
"Ein paar wunderbare Stücke, nicht wahr? Ich hab aber auch noch bessere... wenn es gut in eurem Geldbeutel aussieht."

Ein Glas, bis an den Rand gefüllt mit Himbeersaft (oder mit etwas das ähnlich aussieht und riecht) schwebt auf Irion zu.
"Wenn Lachen ein Zeichen von Langeweile wäre, dann würde ich das jetzt tun. Hört mal, ich hab nichts gegen amüsante Personen, aber ich will gar nichts von der reizenden Bibliothekarin wissen. Erzählt mir doch lieber etwas über euch - vielleicht ist das sogar lustiger."

Xartas sieht sich einige Sekunden lang um, dann: "Dieses Eisenlangschwert dort drüben, wie teuer ist es? Und das aus Stahl daneben?"

Dieser Beitrag wurde von Xartas am 06.06.2006, 15:10 Uhr editiert.

Rayvon lehnt das Schwert an die Wand und mustert die Klingen eine Weile, ehe er sich kopfschüttelnd den Rucksack abstreift und links von sich abstellt. Langsam zückt er seinen Dolch und wirft noch einen Blick zur Tür, bevor er sich an den Seilen des dritten Kurzschwertes zu schaffen macht.

Irion lächelt nett und wirft ihr einen fröhlichen Blick zu.
"Jetzt seid doch nicht so unaustechlich ungelaunt. Das Leben ist lustig und wer das beste daraus macht, macht sich das Beste. Begeistert muss man sein, sich hinreißen lassen, für jeden Spaß zu haben sein. Ich kann auch gerne etwas über mich erzählen. Achja, und: 'Tolle Lese!', sagt er."
Dann endlich trinkt er von diesem Himbeersaft ..

Dieser Beitrag wurde von am 07.06.2006, 10:34 Uhr editiert.

"30 Kupferstücke für das aus Eisen und eine Goldmünze für die vorzüglichen Stahlklingen." antwortet der Händler, sieht aber schon wieder ganz woanders hin.

Das erste der drei fest verknoteten, dicken Seile hat Rayvon bereits durchtrennt. Als er sich am Nächsten zu schaffen macht, scheint etwas das Licht zu verdunkeln, das aus der Tür hinter Rayvon fällt...

"Na dann legt doch mal los! Ihr könnt ja damit anfangen, wie ihr hierhergekommen seid und was ihr hier wollt - in meinem Wagen, und überhaupt in dieser verlassenen Gegend."
Sie mustert Irion kurz. "Und erzählt mir bloß nichts von euren Bibliothekarinnen."

"Oha. Ähem...ihr habt vermutlich nichts für 3 Kupfermünzen? Lacht bitte nicht...Ähem." Mist, denkt er, warum musste Rayvon bloß das Schwert verkaufen? Die Situation ist ihm sichtlich unangenehm.

"Nunja, ich fand dieses Windspiel so toll. Und die bunten Gläser und alles. Der Zufall dürfte mich hierhin getragen haben. Oder Bestimmung? Oder Zufall? Oder nicht?
Jedenfalls, - Ich weiß doch gar nicht, was ihr sonst hören wolltet, und nicht, ach, - zeigt mir doch einfach, welche Masken ihr mir anbieten könnt - mir fällt da gerade eine tolle Geschichte ein, die ich Euch erzählen könnte!"
Er setzt ein einladendes Gesicht auf, - mindestens versucht er es und dann trinkt er wieder einen kräftigen Schluck des Himbeersaftes.

Dieser Beitrag wurde von am 08.06.2006, 23:26 Uhr editiert.

Kaum dass er von Xartas' drei Münzen gehört hat, widmet sich der Händler ungewöhnlich ausgiebig einem imaginären Fleck auf seinem Hemd und geht nicht weiter auf Xartas ein.

Das kleine geflügelte Wesen taucht wieder vor Irion auf, eine Holzmaske in den Händen deren Gewicht die Flügel angestrengt flattern lassen.
Sie ist aus einem edlen, dunklen und sehr glattem Holz. Der rechte offene Mundwinkel der Maske ist nach oben, der linke nach unten gezogen und die Nase wirkt gebrochen und kantig. Am auffälligsten sind jedoch die Löcher für die Augen, sie sind halb geschlossen und lassen nur einen winzigen Spalt offen, durch den man schauen kann.
"Wenn ihr was anderes wollt - nun, dann müsst ihr mir schon sagen was ihr mit der Maske anfangen wollt."

"Ungh!" Mit einem undefinierbaren Geräusch wendet sich Xartas ab und an Tarik:" Lasst uns gehen. Irgendwohin." Er geht ziellos los.

Dieser Beitrag wurde von Xartas am 13.06.2006, 14:18 Uhr editiert.

Mit einem letzten Blick mustert Tarik die nutzlosne Waffen und wendet sich zögernd Xartas zu."Sollten wir nicht besser auf Rayven warten?"

"Oh, hölzern ... ich hatte eher an eine kleinere Maske gedacht, nur für die Augen, und mit Panettenstoff überzogen.
Aus Panette! Genau das, das ist toll ...
Nunja, - ich sollte euch erzählen, wie ich hierher kam? - Zufall, sagte ich! Und wisst Ihr, was spaßig daran ist? Ich habe keine Ahnung, wie ich hier in die Gegend gekommen bin. Irgendwie wollte ich hier in der Nähe irgendetwas machen, aber ich weiß nicht mehr, was es schlussendlich war. Vielleicht sollten wir uns beide begegnen?"
Irion lächelt kurz süß, blickt der Dame tief in die Augen, aber seine Gesichtszüge formen sich als dann darauf zu einem kleinen Lachen: "Ihr seid herrlich! Und komisch. Ungelogen. Ihr gefallt mir richtig gut."
Er schaut sich begeistert dieses kleine flatternde Wesen an. "Tolles kleines flatterndes Wesen, was Ihr da dahabt."

"Findet ihr eigentlich irgendetwas nicht herrlich? Ihr kommt ja gar nicht mehr weg von eurer... Laune. Jedenfalls hab ich mich nicht auf Masken spezialisiert. Vor allem nicht darauf ob sie Panetten haben oder nicht! In diesem Holz wirken große Mächte, die nur von einer großen Macht beherrscht werden können!"
Sie ballt ihre erhobene Hand. Durch ihre Finger dringen schmale, helle Lichtstrahlen, und als sie die Hand senkt und öffnet, flattert ein kleiner, faszinierender Schmetterling heraus und setzt sich auf Irions Schulter. Die Flügel sind vorne abgerundet, hinten gezackt. Der Schwanz ist sehr lang und dünn und hat ein etwas dickeres, wie eine Laterne gelb leuchtendes Ende. Irion ist sich nicht mehr ganz sicher ob es sich tatsächlich um einen Schmetterling handelt, doch er ist vollkommen von der Erscheinung gebannt bis er die jetzt ungewöhnlich warme Stimme der Frau sagen hört:
"Ich wusste, dass er euch gefällt. Vergesst doch einfach die Maske. Und gebt mir Gold dafür. Sagen wir, drei Kaiserliche Münzen."

Dieser Beitrag wurde von Mirrorwind am 14.06.2006, 19:04 Uhr editiert.

"In Ordnung. Mal sehen, was er wieder anstellt." Lächelnd verschränkt er die Arme und schaut sich ein wenig um.

"Was meinst du mit wieder anstellt? Was hat er den gemacht?" Der misstrauische Unterton in seiner Stimme ist kaum zu überhören.

Rayvon verharrt nicht länger in Stille und fährt mit dem Versuch, das zweite Seil zu durchtrennen, fort, nachdem er keine weitere Bewegung bei der Tür bemerkt hat.