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Fido
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Aber wieso das denn, wo wir gerade beim Thema Glocken sind

Die Glocke in Gedichten und Literatur

Mit der größten Glocke Chinas und wohl auch einer der schönsten, sie hat eine Höhe von etwa 6 m und wiegt ca. 60 t, (sie hängt im budistischen Glockentempel Ta Chung Ssu nahe Peking), ist eine ergreifende und zugleich tragische Sage verbunden:

"Der Guß dieser Rießenglocke war dem Glockengießer bereits mehrmals mißlungen. Deshalb befahl Kaiser Yung Loh (um 1400), daß bei nochmaligem Fehlguß der Glockengießer zu töten sei. Als die Tochter vom drohenden Geschick ihres Vaters erfuhr, ging sie in den Tempel um zu beten und bei einem Astrologen um Rat zu bitten. Dieser sagte ihr, daß der Glockenguß nur dann gelingen könne, wenn beim Glockenguß der glühenden Bronze das Blut einer Jungfrau beigemischt werde.

Als die Glocke nun abermals gegossen wurde, sprang des Glockengießers Tochter vor den Augen des verzweifelten Vaters in das glühende Metall. Als die Glocke aus der Form kam war Sie äußerlich ohne Makel gegossen, hatte aber nach Volkes Stimme einen wimmernden, ja weinerlichen Ton. Beim tödlichen Sprung in die glühende Bronze hatte die Tochter des Glockengießers nämlich einen Schuh verloren. Die Chinesische Volksseele glaubt nun im weinerlichen Ton der Glocke das Seufzen der Tochter des Glockengießers nach ihrem verlorenen Schuh zu hören.



Der Dichter Po-Chü-i schreibt ein Gedicht über Kaisers Hsüan-tsung (1713-1756), der vor meuternden Soldaten ins O-mei-Gebirge flüchtet.

"In den Tälern des O-mei-Gebirges wandern ganz
wenige.Die Banner flattern traurig
in den Strahlen der sinkenden Sonne...
Als der Mond aufstieg über dem fahrbaren Palast,
sah er mit Kummer darauf.
Als Regentropfen des Nachts die Glocken der Tiere bewegten,
gab es einen herzzerbrechenden Klang ..."





John Donnes, englischer Lyriker,
formulierte einen der wohl eindringlichsten Gedanken zur Glocke im Jahre 1624. Ernst Hemmingway hat diesen Gedanken seinem 1840 erschienenen Roman "Wem die Stunde schlägt" vorangestellt.

Kein Mensch ist eine Insel, im Innern seines Ichs, jeder Mensch ist ein Stück des Kontinents, ein Teil des Ganzen; wenn ein Brocken Erde von der See hinweggeschwemmt wird, wird Europa um so kleiner, wie ein Vorgebirge kleiner würde, auch wie ein Landgut deiner Freunde kleiner würde oder Dein eigenes; jedes Menschen Tod vermindert mich, weil ich zur Menschheit gehöre. Und darum frage nie, wenn es läutet, wem die Stunde schlägt, sie schlägt für Dich.



Heinrich Heine:
Ein sehr poetisch-romantisches Gedicht. Daß Heine auch ganz anders über Glocken schreibt, lesen wir in Deutschland ein Wintermärchen.

Leise zieht durch mein Gemüt
Liebliches Geläute,
Klinge, kleines Frühlingslied,
Kling´ hinaus ins Weite.
Kling hinaus, bis an das Haus,
Wo die Blumen sprießen.
Wenn du eine Rose schaust,
Sag´, ich laß´ sie grüßen.


Eduard Mörike, der Cleversulzbacher Pfarrer,
verlieh mit zarter Poesie dem Morgenläuten seine ganz eigene Bedeutung:

Angst, quäle
Dich nicht länger meine Seel´!
Freu dich! Schon sind da und dorten
Morgenglocken wach geworden.


Conrad Ferdinand Meyer
formuliert in seinem "Lutherlied" in der letzten Strophe:

In Freudenpulsen hüpft das Herz,
in Jubelschlägen dröhnt das Erz,
kein Tal zu fern, kein Dorf zu klein,
es fällt mit seinen Glocken ein -
"Ein feste Burg" - singt jung und alt,
der Kaiser mit der Volksgewalt:
"Ein feste Burg ist unser Gott,
dran wird der Feind zu Schand und Spott.


Christian Morgenstern
Glockentönin Bim

Bim, Bam, Bum

Ein Glockenton fliegt durch die Nacht,
als hätt’ er Vogelflügel,
er fliegt in römischer Kirchentracht
wohl über Tal und Hügel.

Er sucht die Glockentönin BIM,
die ihm vorausgeflogen;
d.h. die Sache ist sehr schlimm,
sie hat ihn nämlich betrogen.

"O komm", so ruft er, "komm, dein BAM
erwartet dich voll Schmerzen.
Komm wieder, BIM, geliebtes Lamm,
dein BAM liebt dich von Herzen!"

Doch BIM, daß ihr’s nur alle wißt,
hat sich dem BUM ergeben;
der ist zwar auch ein guter Christ,
allein das ist es eben.

Der BAM fliegt weiter durch die Nacht
wohl über Wald und Lichtung.
Doch, ach, er fliegt umsonst! Das macht,
er fliegt in falscher Richtung.



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In Memory of Engine...Helden vergisst man doch Legenden sterben nie!

"In Morrowind musste man den Spaß suchen, in Oblivion bekommt man ihn serviert!"

31.05.2002, 11:38 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Fido senden Homepage von Fido
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sagt mal seid ihr nur verückt oder geisteskrank


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31.05.2002, 11:52 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Schloafen senden Füge Schloafen in deine Contact-Liste ein
Fido
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Fido ist offline
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Das hat hier Kultstatus, da diese Glocken wirklich zu nichts nutze sind


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31.05.2002, 11:55 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Fido senden Homepage von Fido
Schloafen
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Schloafen ist offline
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naja wenn dir langweilig ist kannst ja noch eine melodie spielen
PS: gib mal einen link wo du das über die glocken her hast *auchwissenwill*


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Dieser Beitrag wurde von Schloafen am 31.05.2002, 11:58 Uhr editiert.

31.05.2002, 11:57 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Schloafen senden Füge Schloafen in deine Contact-Liste ein
Desert_Igel
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Desert_Igel ist offline
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aber es wär doch sicher lustig per script bei einer bestimmten glockenmelodie jemanden erscheinen zu lassen der dir etwas über glocken erzählt

derjenige sollte dann kensai oder fido heissen

Dieser Beitrag wurde von Desert_Igel am 31.05.2002, 14:10 Uhr editiert.

31.05.2002, 14:09 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Desert_Igel senden
jellygoose
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jellygoose ist offline
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Jepp, das wäre doch endlich mal ein sinnvolles Plugin.

Wer braucht schon heftigere Monster, Banken, Häuser oder sonst ein muffkram, wenn er etwas über GLocken erfahren kann :]

achja:

Glocken

so ich will was hören....


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31.05.2002, 14:44 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an jellygoose senden Homepage von jellygoose
DooM_dZ
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Heirmal was von meiner Seite zum Thema Glocken

China dürfen wir als Ursprungsland der Glocke vermuten. Allerdings gewinnt man den Eindruck, als sei sie nie erfunden oder entdeckt worden. Im fernen Asien war sie irgendwann vor nunmehr 4000 Jahren einfach da. Ihr Hohlraum war die Maßeinehit für Getreide, ihr Durchmesser gab das Maß der Länge vor. Sie war das tongebende Musikinstrument, war Signalgeber bei kultischen Handlungen. Eine gestimmte Glocke gab den Ton im gesamten Kaiserreich an, es sollte eine einheitliche "Stimmung" im Lande herrschen. Dem Orchester verhalf sie als "Stimmgabel" zum rechten Ton. Ihre Klänge galten als Bindeglied zwischen Himmel und Erde. Kaiser und Fürsten ließen sich vom Läuten der Glocke wecken. Sie schmückte als Glöckchen die Pagoden und rief im Tempel mit mächtiger Stimme buddhistische Mönche zum Gebet.

In Indien wird die Glocke endgültig zum Synonym für die Musikinstrumente. Die Klänge aller bekannten Musikinstrumente vereinen sich nach buddhistischer Auffassung in der Glocke. Hochrangige Angehörige der vielgestaltigen indischen Götterwelt tragen als eines ihrer Attribute die Glocke. Die Göttin Durga besiegt mit Schwert und Glocke den Büffel - Dämon, in unseren Breiten würden wir sagen, den Teufel.

Messopotamien kennt die Glocke vor allem am Hals der Leitpferde, der Elefanten und Kamele von Königen und Heerführern. Ihr Klang soll die Götter besänftigen, die Dämonen bannen. Auch die Speere der Krieger und Jäger zieren Glöckchen. Ihr Klingen sollen den Feind oder das Beutetier verwirren. Ähnlich die Verwendung im Hochland von Armenien und beim Reitervolk der Skyten, das weit nach Europa vordrang.

In Vorderasien dienen Glöckchen ebenfalls als Behang der Tiere, in der griechischen Mythologie trägt der Wachhund des Cerberus eine Glocke um den Hals. In Ägypten dient sie darüber hinaus als Amulett und Grabbeilage verstorbener Kinder. Von der Verwendung der Glocke im Totenkult zeugt auch eine Beschreibung des mit Glöckchen behangenen Wagens mit der Leiche von Alexander dem Großen im Jahre 323 v.Chr. bei der Überführung nach Ägypten.

Ein früher Beleg für die Verwendung der Glocke im Judentum ist das "Jaspissiegel" aus dem 8. Jh. v.Chr. mit der Inschrift: "Amos der Schreiber". Amos gilt als erster klassischer Schriftprophet und Verfasser des "Buches der Propheten". Auf dem Siegel sind zwei Männer -vermutlich Priester- beim gemeinsamen Gebet zu sehen. Zwischen ihren Köpfen und über den gefalteten Händen schwebt eine Glocke. Man denkt zurück an China und Indien: Die Musik, der Klang der Glocke verbindet Himmel und Erde. Vielleicht sollten die Gebete auch von ihren Klängen gen Himmel tragen werden.


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31.05.2002, 14:45 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an DooM_dZ senden Homepage von DooM_dZ Füge DooM_dZ in deine Contact-Liste ein AIM Screenname: was das? YIM Screenname: was das?
DooM_dZ
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UI da hab ich gleich nochmal was

Den geistigen Ursprung der Europäischen Glocke finden wir in den Ländern der Bibel. So lesen wir im 2. Buch Mose an zwei fast gleichlautenden Stellen: "Und sie machten an seinem Saum Granatäpfel aus blauem und rotem Purpur, Scharlach und gezwirnter feiner Leinwand und machten Glöckchen aus feinem Gold; die taten sie zwischen die Granatäpfel ringsherum am Saum des Obergewandes, je ein Granatapfel und ein Glöckchen ringsherum am Saum, für den Dienst, wie der HERR es Mose geboten hatte." An anderer Stelle im gleichen Buch ist zu lesen: "Und Aaron soll ihn anhaben, wenn er dient, daß man seinen Klang höre, wenn er hineingeht ins Heiligtum vor dem HERRN und wieder herauskommt. So wird er nicht sterben."

Nach der Geburt Jesu lesen wir zuerst beim Apostel Paulus von Glöckchen: "Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz, eine klingende Schelle (Glöckchen)." Diese Zeilen von Paulus könnten heute geschrieben sein. Eine Glocke ohne Liebe und Wärme in ihrer Stimme, ohne christliche Botschaft in ihrem Ruf, verkommt zu tönendem, oft genug zu dröhnendem Erz.

Für die ersten christlichen Schriftsteller wie z.B. Justinus (100-165 n.Chr.) und Origines (185-254 n.Chr.) sind die 12 Glöckchen am Rocksaum des Hohenpriesters und die "neue Glocke" das unumstrittene akustische Symbol der Verkündigung der christlichen Botschaft. Und dies legt doch den Schluß nahe: Die philosophischen und geistigen Hintergründe des Glockenläutens, der Auftrag der Glocke wurde von christlichen Schriftstellern bereits vorgedacht, als Christen sich noch lange nicht öffentlich äußern konnten, als noch keine Glocke die bis ins vierte Jahrhundert n.Chr. verfolgten christlichen Gemeinden zusammenrufen durfte. Koptische Mönchsgemeinschaften Ägyptens haben wohl als erste die Glocke als Ruferin zum Gebet geläutet oder angeschlagen. Ein bis heute beliebter und verehrter koptischer Mönch war der hl. Antonius (+356). Sein Erkennungszeichen und Atribut ist die Glocke.

Zunächst dürfte die Glocke -zum Beginn des 5. Jahrhunderts n.Chr.- in Klostergemeinschaften Einzug gehalten haben. Unter ihnen war das berühmte Kloster Lerinum, auf einer kleinen Insel südlich von Cannes, im Jahre 395 vom hl. Honoratius gegründet, durch Beziehungen zu den koptischen Mönchsgemeinschaften Ägyptens und Galliens bekannt geworden. Die Insel Lerins war dann auch wichtiger Übergangspunkt der Glocke von Vorderasien, den Landschaften der Bibel, zu uns nach Europa.

Der Nachfolger von Papst Gregor dem Großen, Papst Sabinian (604-606), ordnete dann das Läuten einer Glocke auch außerhalb der Klostermauern zu den sieben in den Klostermauern längst üblichen Gebetszeiten an. Vom Klang der Glocke sollte die damals noch verstreute christliche Gemeinde zu gemeinsamem Gebet aufgerufen werden. Mit der Christianisierung durch Iro- Schottische Wandermönche wie die Hl. Columban, Gallus und Bonifatius, fand die Glocke dann Verbreitung in weiten Bereichen Europas. Kein geringerer als Karl der Große sorgte durch verschiedene Edikte für eine Siegeszug der Glocke durch seinen Herrschaftsbereich, durch Glockeneuropa, wie der Wiener Kunsthistoriker Friedrich Heer die abendländischen Völker in seinen Schriften nannte.


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Und nochwas *g*

Die Glocke hat in fast allen Bereichen der Kunst reichliche Würdigung erfahren. Kein berühmter Maler, kaum ein Bildhauer fehlt im bunten Reigen der Künstler, welche der Glocke auf ganz unterschiedliche Weise ihre Referenz erwiesen. Die ausgewählten Bilder sind nur eine Andeutung der Vielfalt und der Themen.



Eine der frühesten Darstellungen der Glocke in Verbindung mit ihrem Verkündigungsauftrag finden wir im Evangeliar von St. Médard, einer Pergamentmalerei aus der Hofschule Karl des Großen zu Beginn des 9. Jahrhundert. Das Bild zeigt den Lebensbrunnen mit vier Rehen, welche die Evangelisten verkörpern. Das Detail zeigt ein Reh mit einer Glocke, dem akustischen Symbol der Verkündigung um den Hals.



In vielen mittelalterlichen Handschriften entdecken wir immer wieder Glöckchen und Glocken. Auf einer farbenprächtigen Buchmalerei aus Padua mit der Initiale E sehen wir König David, wie er mit äußerster Konzentration die Glocken spielt. Ministranten oder Musikschüler schauen ihm interessiert zu. Die Glocken auf diesem Bild geben die Form der Glocken des 14. Jahrhunderts sehr wirklichkeitsnah wieder.

Dem Stundenbuch des Herzogs von Berry aus dem 15. Jahrhundert ist der Ausschnitt mit dem läutenden Engel entnommen, der die Empfängnis Mariens verkündet. Engel werden in vielen mittelalterlichen Schriften mit Glocken dargestellt. Engel künden meist am Rande des Geschehens von dem Ereignis, das im Zentrum des Bildes dargestellt wird.



Der Teufel hat als ehemaliger Engel, der durch die Sünde zum Teufel wurde, in der Kunstgeschichte die Glocke einfach mitgenommen. Offenbar will und kann er sich nur schwer von ihr trennen, da er um die Macht der Glocke und ihr Einwirken in die Tiefe des Menschseins weiß. Unsere Darstellung zeigt den Teufel, wie er den Klang der Glocke durch Auflegen der Hand unterdrücken will. Auf anderen Bildern wirft er mit Steinen nach der Glocke, schlägt mit Pickel auf sie ein oder unternimmt die unterschiedlichsten Versuche, um sie zu zerstören.



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Aslo wirklich, jetzt nimmst das mit den... ähhh... dingern aus metall wo töne rauskommen wenn man gegenschlägt echt überhand.

Puhhh... da hab ich es ja grad nochmal geschaft das wort glocke nicht zu erwähnen.... AHHHHH NEIN.


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LOL ich find das lustig wenn du willst kann ich dir ja nochmehr suhen must es nur sagen

PS: Upaya ist vou geil


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Dieser Beitrag wurde von DooM_dZ am 31.05.2002, 14:52 Uhr editiert.

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GLOCKE, GLOCKE, GLOCKE, GLOCKE, GLOCKE, GLOCKE, GLOCKE, GLOCKE, GLOCKE, GLOCKE, GLOCKE, .....

ja los gibs mir......


ps: Danke.


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Dieser Beitrag wurde von jellygoose am 31.05.2002, 15:01 Uhr editiert.

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Jetzt machen wir Glockensex

Die Stiftung der Glocken


Man schrieb das Jahr 1322, den 28. September. In den Flußauen von Ampfing bei Mühldorf tobte die letzte große Ritterschlacht auf deutschem Boden. Seit Wochen waren sich die beiden Heere gegenübergelegen. Friedrich der Schöne von Österreich wollte König Ludwig dem Bayern die Krone streitig machen. In dieser Schlacht sollte die Entscheidung fallen. Und es sah nicht gut aus für Ludwig den Bayern, denn die Obermacht des Gegners war groß. Doch auf der Seite Ludwigs standen edle und kampferprobte Ritter aus dem Nordgau, unter ihnen auch der wackre Feldhauptmann Seyfried Schweppermann und der Burggraf von Nürnberg.

Weitab vom Kampfgetümmel, im Nordgau und vielleicht auch im Kloster Kastl warteten die edlen Frauen der Nordgauritter in Sorge auf die edösende Nachricht über den Ausgang des Krieges. Sie, Seyfried Schweppermann, König Ludwig der Bayer und auch Hermann, der gewaltige Abt des Klosters Kastl, hatten Gott in einem Gelübde das Versprechen gegeben, sie wollten bei einem Sieg eine gewaltige Glocke für die Kirche des Klosters Kastl gießen lassen. Sie sollte mit ihrem edlen Klang den Dank an Gott für die Gnade des Sieges weit in die Welt hinausrufen.

"Unter den Gutthätem zur Verfertigung dieser Glocke wird eine Guttuta von Lotterbach aufgeführt.- 'sie hat viel köstlich Metall von Silber geben'.'(Ignaz Brunner)

Und Gott war Ludwig dem Bayern und den Nordgaurittern gewogen. Er schenkte ihnen den Sieg und Ludwig die Königs- und später die Kaiserkrone.

Von der Siegesfeier in Kastl berichtet Ignaz Brunner in seiner Chronik "Das Merkwürdigste von der Heffschaft, dem Gotteshause und Kloster Kastl im Regenkreise Bayerns.'-

Im Jahr 1323 am 6. Jänner, dem Feste der Erscheinung des Herrn, kam König L u d w i g, der Bayer, umgeben von vielen seiner Getreuen und Tapfem, nach Kastel, und feierte in unserrn alten Gotteshause das D a n k f e s t wegen des bei Mühldorf, im dennatigen lsarkreise Bayems am 28. September 1322 erfochtenen und in den Annalen unsers Vaterlandes ewig denkwürdigen Sieges gegen des s c h ö n e n F r i e d r i c h ' s, des Oesteffeichers, Heer (s. unten Abschnitt lit. Absatz.- Vier Tage ec.).

An diesem festlichen Tage ertönet zum e r s t e n Male die g r o ß e G 1 o c k e (s. unten Abschnitt 11. Absatz. D i e g r o ß e G 1 o c k e ec.), zu deren Beischaffung neben Abten H e r m a n n (s. unten Abschnitt lit. Absatz. Abt Herrnann ec.) und dem Kloster Kastel viele Ritter und Edle, nicht minder L u d w i g 's Feldhauptmann, Anführer des bayerischen Heeres, S e y f r i e d S c h w e p p e r m a n n, die ergiebigsten Beiträge gemacht hatten, zur And-Icht und festlichen Freude.

Noch heut ruft dieß bei" underungswürdige Kunstwerk des Alterthums und ftomme Denkmal der Dankbarkeit für den in erwähnter Schlacht den Bayem und ihrem allgeliebten L u d w i g verliehenen göttlichen Schutz mit weit hörbarem majestätischem Klange die Christenschaar zum Tempel des Herm.

An diesem nämlichen Siegesfeste erhob Kaiser L u d w i g den Ort K a s t e 1 zu einem M a r k t, und verlieh ihm zugleich Wochenmarkts-Gerechtigkeit (s. unten Jahr 1308 und ff.). "

Auch im Schweppermannspiel wird auf dieses bedeutende Ereignis verwiesen, wenn Frau Kathrein König Ludwig zuruft, als er sich anschickt, nach Rom zu ziehen, um sich vom Papst zum Kaiser krönen zulassen:

"Nehmt unsrer Herzen heißes Wünschen mit auf Euren Weg - und daß der Heimat Stimme Euch geleite und ihr Abschiedsgruß stets tröstlich stärke Euch in fernem Land, mög heute zum ersten Male feierlich erklingen die große Glocke Kastls - von des Nordgaus Edetfrauen gestiftet - zum Dank für Gottes Gnade, die, Heff König, Euch und meinem Seyfried Schweppermann mit allem Heere den Sieg besche,rte! Glück auf die Romfahrt, König Ludwig - des Bayemlandes Zier und Stolz - schau Euch der Glocke Rufen nach! Glück und frohe Wiederkehr, Heff Kaiser Ludwig!'

"Auf dem Kirchthurme" so schrieb Brunner, "hängen fünf Glocken, die wohl zusammenstimmen und von hohem Alter sprechen; sie sind.' die große Glocke (Stürmerin genannt), die Frauenglocke, die Mittagsglocke, die größere und die kleinere Meßglocke.

Die Jesuiten aber sollen ein paar Glocken auf dem Thurme ihrer Kirche zu Amberg aufgehangen und dafür zwei andere hierher gebracht haben.'

Seit dem 14. Jahrhundert hat der harmonische Klang dieses Geläutes das Leben der Kastler begleitet in friedlichen und kriegerischen Zeiten, bei freudigen und traurigen Ereignissen, bei Unglücksfällen und Festlichkeiten.

Heute allerdings hängen nur noch vier Glocken auf dem Turm der Pfarrkirche, denn eine mußte während des 2. Weltkrieges abgeliefert werden. Doch von den vier vorhandenen ertönten von 1990 bis 1995 nur drei, da eine einen 40 cm langen Sprung bekommen hatte.



Beschreibung der einzelnen Glocken 1. Die Stürmerin

Die größte Glocke, die sogenannte "Stürmerin" oder "Kaiserglocke" oder volkstümlich "der Sturmara" hat einen Durchmesser von 140 cm, mit den Kronbögen ist sie 160 cm hoch. Das Gewicht beträgt 3.300 kg, also etwa 66 Zentner. Der Schwengel allein soll über 2 Zentner haben.

Nach Feststellungen von Wolfram Menschick, dem Glockensachverständigen der Diözese Eichstätt, erklingt sie im Ton e.

Ihre Umschrift zwischen vier Reifen in gotischen Majuskeln lautet:



(= Im Jahre des Herrn 1322 ist dieses Werk unter Abt Hermann vollendet worden, wobei Christus mit uns war.)

Brunner übersetzt: "im Jahre des Heffn 1322 ist dieses Werk unter dem Abte Hermann mit Christi Beistand vollkommen zu Stande gebracht worden.'

Der Mantel ist mit einem Rautenmuster in großen Formen überzogen, die durch leicht erhöhte Linien gebildet werden. Am Rand sechsblättrige Rosetten (heute fast nicht mehr zu erkennen).

2. Die Petersglocke

Die zweitgrößte Glocke, die dem Kirchenpatron Petrus und dem Apostel Paulus geweiht ist, wird im Volksmund Mittagsglocke genannt.

Sie hat einen Durchmesser von 125 cm und mißt bis zu den Kronbögen 105 cm, insgesamt 122 cm. Sie wiegt 1.300 kg, also 26 Zentner. Sie erklingt im Ton fis.

Ihre Umschrift zwischen vier Reifen lautet:





Im Jahre des Herrn 1312 gegossen. 0 Petrus, oberster Hirte, und Paulus, gro( ,Wr Lehrer, bittet für uns.)

3. Die Frauenglocke

Die dritte Glocke ist als Frauenglocke bekannt, da sie der Jungfrau Maria geweiht ist.

Sie hat einen Durchmesser von 115 cm und erreicht eine Höhe von insgesamt 110 cm, ohne Kronbögen 95 cm. Ihr Gewicht liegt bei 1.000 kg, also 20 Zentner. Sie ist auf den Ton g gestimmt.

Ihre Umschrift lautet:



(= Gegrüßet seist Du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit Dir, Du bist gebenedeit.)

In ihrem Alter gleicht sie den beiden anderen, also gegossen um das Jahr 1320. Sie war fünf Jahre lang verstummt.

4. Die kleine Glocke

Sie wird meist Abendglocke genannt.

Gegenüber den drei übrigen wirkt sie wirklich klein. Bei einem Durchmesser von 70 cm erreicht sie bis zu den Kronbögen eine Höhe von 65 cm und eine Gesamthöhe von 75 cm. Sie wiegt etwa 200 kg, also 4 Zentner.

Obwohl keine Umschrift einen Hinweis auf ihr Alter gibt, gilt sie als die älteste Glocke. Wahrscheinlich wurde sie schon Mitte des 13. Jahrhunderts, also um 1260, gegossen. Sie trägt am Hals zweimal drei Ringe und am unteren Rand einmal drei Ringe. Ihr Klangwert könnte f sein. Auch sie war sehr gefährdet.

Von der 5. Glocke die während des 2. Weltkrie s al%-eholt wurde


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DooM_dZ
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Und hier der Rest


Nach bisherigen Nachforschungen stellt das Kastler Geläute das älteste vierstimmige Glockenensemble in Deutschland dar.

Das Geläute im Südturm des Eichstätter Domes stammt zwar ungefähr aus der gleichen Zeit, es umfaßt aber nur drei Glocken. Natürlich gibt es noch einzelne Glocken, die älter sind, aber als Geläute mit vier Glocken darf man das Kastler Ensemble als ältestes bezeichnen.



Wann läuten die einzelnen Glocken?

Sicherlich findet es jeder natürlich, daß zu bestimmten Zeiten eine Glocke erklingt oder mehrere läuten. Aber bei näherem Hinsehen entwickelt sich daraus eine kleine Wissenschaft, die gar nicht so leicht zu durchschauen ist. Es bedarf schon der jahrelangen Erfahrung eines Mesners, die richtige Glocke zur richtigen Zeit zu läuten.

In den folgenden, Ausführungen möchte ich versuchen, das Läuten der vier Glocken zu enträtseln.

1. Die Stürmerin allein ertönt eigentlich nur jeden Donnerstag nach dem Abendläuten zur Mahnung an die bittere Leidensstunde des Herrn auf dem Ölberg.

Früher war es auch üblich, sie an Fronleichnam und beim Flurumgang zu den einzelnen Evangelien zu läuten.

2. Der Klang der Frauenglocke begleitet uns während des ganzen Tages beim jeweiligen "Gebetläuten" am Morgen, am Mittag und am Abend. Am Abend setzt nach ihrem Verstummen noch kurz die Abendglocke ein. Am Freitag um 1 1 Uhr ertönt sie zusammen mit der Petersglocke zum Gedenken an das Leiden und Sterben Jesu. Auch zeigt sie den nicht anwesenden Gläubigen an, wenn sich bei Gotte-sdiensten die hl. Wandlung vollzieht.

3. Die St.-Petersglocke kündigt uns jeden Samstag um 15 Uhr den folgenden Sonntag an. Am Sonntag selbst mahnt sie uns eine Stunde vorher und eine halbe Stunde vor Beginn des Pfarrgottesdienstes zur Eile. Erst 15 Minuten vor Gottesdienstbeginn gesellt sich noch der gewaltige Klang der Stürmerin dazu. An großen Feiertagen erklingen eine Viertelstunde vorher alle Glocken.

4. Die Abendglocke läutet jeden Tag abends nach dem Klang der Frauenglocke den verdienten Feierabend ein.

Sicherlich werden Sie sich fragen: Wann erklingt denn dann das ganze Geläute? Eigentlich nicht sehr oft. Wie schon angesprochen, an großen Feiertagen 15 Minuten vor Gottesdienstbeginn, weiterhin bei Beerdigungen, wenn sich der Trauerzug von der Marktkirche zum Friedhof bewegt.



In der Karwoche verabschieden sich die Glocken am Gründonnerstag mit vollem Geiäute nach dem Abendmahisgottesdienst und kehren am Karsamstag beim Gloria in der hl. Osternacht wieder mit vollem Klang zurück.

6. Vor den großen Festtagen (Weihnachten, Pfingsten, Kirchweih usw.) gibt es am Samstag um 15 Uhr noch das sogenannte "Rumleitn". Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten. Es beginnt entweder mit der kleinsten Glocke oder der Stürmerin, später setzt die nächste ein, gefolgt von der dritten und abgerundet von der Stürmerin oder der Abendglocke. Nach kurzem vollem Geläute setzen die einzelnen Glocken nacheinander wieder aus.

Eine andere Möglichkeit wäre, mit dem großen Geläute zu beginnen, bis zu einer einzelnen Glocke abzubauen und wieder zu vollem Klang aufzubauen.

Auch bei Beerdigungen und bei besonderen Anlässen (Firmung, Weißer Sonntag usw.) kann man ein vereinfachtes "Rumleitn" hören, wenn vor oder nach einem vollen Geläute eine einzelne Glocke vorher ertönt oder nachklingt.



7. Zwei Glocken künden uns schließlich noch die Zeit. Ein schwerer Metallhammer schlägt die Viertel-, Halbe-, Dreiviertel- und volle Stunde an der Petersglocke an. Die dumpfen vollen Stundenschläge ertönen dann von der Stürmerin.



Der neue St. Petersturm - der neue Glockenstuhl 1952

Über achthundert Jahre hatte der Turm des ehemaligen Klosters den Wirren der Zeiten und dem Wetter getrotzt, doch in den Jahren nach dem Kriege schien er in seinem Innersten so erschüttert, daß der Einsturz drohte. Untersuchungen hatten ergeben, daß er nicht auf gewachsenem Fels gegründet ist, sondern auf Trümmergestein steht. Seine Westflanke trug eine deutlich sichtbare Ausbuchtung unterhalb des Zifferblatts, die durch allzu starke Beanspruchung durch das einseitig in der Richtung von West nach Ost schwingende Geläute herrührte. Die zahlreichen Schlaudem, die besonders an der Westseite angebracht waren, bewiesen, daß man die Baufälligkeit des Turms schon längst erkannt hatte.

Der schadhafte Turm mußte teilweise abgetragen und das Fundament erneuert werden. Die schwierigen Aufgaben, die mit dem Gerüstbau am 2. April 1951 begannen, wurden von der Amberger Firma Brunner und Bachmann unter Aufsicht des Landbauamtes Amberg durchgeführt. Die einzelnen Quader wurden numeriert, abgetragen, rund um die Kirche gelagert und später wieder in der gleichen Rei-



Der neue Turm wuchs hinter einem Gerüst versteckt empor.

Ansicht vom Bahnhof aus im Jahre 1952.

(Foto: Hermann Römer)

Zum ersten Male seit ihrem Bestehen mußten nun auch die Glocken und der Glockenstuhl ihren angestammten Platz verlassen. Sie wurden ebenfalls auf dem Kirchhof gelagert.

Über ein Jahr dauerte der Bau.

Da der alte Glockenstuhl schadhaft war, beauftragte man die Firma Ankermüller aus Amberg, einen neuen in Stahlkonstruktion zu entwerfen und zu planen. Das Landbauamt Amberg hielt ihn nach den damaligen Erkenntnissen für passend und geeignet und erteilte den Auftrag.

Sowohl das Gerüst für den Glockenstuhl als auch die Joche, an denen die Krone und somit die gesamte Glocke hing, waren aus massiven Stahlträgem. Ein etwa 5 cm starker Holzblock verhinderte die direkte Berührung von Glockenmetall und Stahl.

Um einen günstigeren Drehpunkt für das Stahljoch zu bekommen, legte man ihn tiefer, das heißt, die Joche wurden gekröpft. Damit konnte das erforderliche Gegengewicht oberhalb der Glockenkronen entfallen. Jedoch traten einige Schwierigkeiten beim Anschlag des Schwengels an den Glockenkörper auf. Die Schwengel wurden deshalb zum Teil unfachmännisch verlängert bzw. angehängt, damit Oberhaupt ein sicherer Aufschlag erreicht wurde.

Daß die Harmonie des Geläutes und der Klang der einzelnen Glocken unter dieser Maßnahme gelitten hatten, merkte man bald. Doch es dauerte fast zehn Jahre, bis man ernsthafte Oberlegungen anstellte, etwas dagegen zu unternehmen.



Restaurierungen in den Jahren 1961 und 1995

In einem Gutachten aus dem Jahre 1960 wird darauf verwiesen, daß man im Jahre 1951/52 zwar den Turm gerettet hat, daß durch den neuen Glockenstuhl und die unsachgemäße Aufhängung die Glocken sehr großen Schaden genommen haben.

Im Jahre 1961 ging man trotz geringer finanzieller Mittel daran, den Glockenstuhl und die Aufhängung der Klöppel so umzugestalten, daß das Schlimmste verhindert werden sollte.

1. Die gekröpften Stahljoche wurden durch gerade Stahlschienen ersetzt, an denen unten noch zwei Teilstücke angesetzt waren, da wo der Drehpunkt lag. Dieser lag aber immer noch tiefer als bei Holzjochen üblich.





2. Die Aufhängung der Klöppel wurde so verändert, daß ein seitliches Ausgleiten beim Schwingen nur noch schwer möglich war. Ganz vermieden wurde es aber scheinbar nicht, da es bei zwei Glocken immer noch verstärkt bis



IMI 1995 auftrat.





Auß , erdem wurden die Schwerpunkte der Klöppel so verändert, daß ein günstigerer Anschlagpunkt erreicht wurde.



3. Zwischen Kronbögen und Stahljoch kam als Abgrenzung von Metall zu Metall ein 5 cm starker Holzblock aus Hartholz.



Alle diese Maßnahmen kamen jedoch schon zu spät.



Am 6. März 1990 mußte die Frauenglocke für immer abgeschaltet werden. Wie schon im Gutachten von 1990 befürchtet, hatte sich durch die jahrelange falsche Aufhängung und den falschen Klöppelanschlagpunkt das molekulare Gefüge in der Anschlagstelle so stark verändert, daß sie einen ca. 40 cm langen Sprung bekam. Aus dem harmonischen Klang war ein Mißton geworden, und ein weiteres Läuten würde zur Folge haben, daß sich der Riß vergrößern könnte. Die Gefahr, daß die Glocke ganz zerspringt, war groß.



Aber noch bei einer zweiten Glocke bestand die gleiche Gefahr. Der Klöppelanschlag bei der Abendglocke - der wahrscheinlich ältesten Glocke - war so schlingernd, daß kein genauer Anschlagpunkt zustandekam. Breite Schleifspuren waren am Glockenrand entstanden. Da diese Glocke aber seltener geläutet wurde, hatte man sich entschlossen, sie weiter in Betrieb zu lassen.

Mit dem Abschalten der Frauenglocke war jedoch die Gefahr für die übhgen Glocken gestiegen. Die Petersglocke hatte jetzt alle Klangteile der früheren Frauenglocke übernommen. Ob nicht ihr vermehrter Einsatz auch zu Schäden an ihr selbst führen würde, war nicht vorauszusehen.

Rasche Hilfe und schnelles Handeln waren notwendig, um Schlimmeres zu vermeiden.

Nach vielen Verhandlungen wegen der Finanzierung entschloß sich die Kirchenverwaltung schließlich im Herbst 1995, die Glocken restauderen zu lassen und einen neuen Glockenstuhl in Auftrag zu geben. Die Finanzierung mußte notfalls die Pfarrgemeinde übemehmen.

Am Donnerstag, den 2. November 1995 wurden die Glocken abgenommen und nach Nördlingen gebracht. Gleichzeitig wurde mit dem Aufbau des neuen Glockenstuhls begonnen.

Am 21. Dezember 1995 konnten die Glocken zum ersten Mal wieder ertönen, neu gestimmt und mit vollem Klang.


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@doom
pass mal auf was du kopierst, einer der texte ist schon im thread vertreten, bei den andren hab ich nicht nachgeschaut..

31.05.2002, 15:37 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an TrunkZ senden
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31.05.2002, 16:47 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an jellygoose senden Homepage von jellygoose
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@Trunkz sorry hab einfach was gesucht und hier rein kopiert

@JellyGoose ist ja cool ich unterhalte mich mit dem Bassisten von Upaya *freu* hab selber schon überlegt Bass zu lernen en Freund von mir hat vor ca 5 Wochen mit E-Gitarren Unterricht angefangen, ich find eure Musik einfach klasse da ich sowas höre wie Slipknot, Korn, Mudvayne, Adema, CC , SFU, Fleshcrawl sagen dir die Gruppen was? Ich schau mich nachher mal um bei uns in der Städt villeicht kauf ich eure neue Scheibe wenns die bei uns geben sollte!

Achja ich such nachher mal wieder was über Glocken

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31.05.2002, 16:54 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an DooM_dZ senden Homepage von DooM_dZ Füge DooM_dZ in deine Contact-Liste ein AIM Screenname: was das? YIM Screenname: was das?
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ok, entschuldigung ist angenommen

31.05.2002, 16:59 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an TrunkZ senden
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