Geschrieben von ICEfox am 24.05.2008, 09:59:
Dazu haben wir einen Thread in "Nachrichten und Ankündigungen"
Interview mit dem Espadon-Gründer Nils
Espadon Online: Nils du bist einer der Entwickler von Espadon Online,
erzähl uns etwas zu deiner Person und über deinen Aufgabenbereich bei der Entwicklung eures MMOs.
Nils: Ja, ich bin Nils, (fast) 16 Jahre alt und komme aus dem Sauerland in NRW.
Ich bin der Teamleiter von Espadon Online, der alles organisiert, neue Leute einstellt und dafür sorgt, dass alle so reibungslos funktioniert wie es nur geht.
Espadon Online: Wie bist du zu diesem Posten gekommen und was macht dir am meisten Spaß bei der Entwicklung?
Nils: Zu dem Posten bin ich gekommen, als ich das Team gegründet habe.
Ich habe eigentlich alles DeCode zu verdanken, der mich auf die Idee gebracht hat und auch später die Server sponsern will, sowie die Lizenzen für die Gameengine.
Mir gefällt eigentlich alles daran, der Dialog mit den anderen Leuten aus dem Team und die PR auf anderen Seiten und Foren. Eigentlich ist es ja der schrecklichste Job, den man machen kann, denn ich bin ja schließlich für alles verantwortlich und repräsentiere das Projekt (natürlich alle anderen auch) nach außen und da muss ich sehr sicher auftreten und jeden Zweifel im Keim ersticken.
Espadon Online: Die Aussagen von dir lassen auf viel hoffen, denkst du das Espadon Online den hohen Erwartungen, die sich deine Team gesteckt hat gerecht werden kann?
Nils: Dass hoffe ich doch, denn jedes Ziel was wir uns stecken und jedes Feature was wir uns bisher ausgedacht haben, ist absolut Rollenspielwürdig und verbindet die beiden Genres MMORPG und RPG. Wir Revolutionieren sozusagen den Rollenspielmarkt, indem Ideen aus der Sicht der Spieler einbringen aus Sicht der Gamer, die die Professionellen Gamedesigner leider viel zu häufig außer acht lassen, da sie meistens die Dollarzeichen in den Augen haben.
Espadon Online: Damit werden wohl die meisten Spieler schon ihrer Erfahrung gemacht haben, wenn die Kommerzgeilheit der Konzerne mal wieder dafür gesorgt hat, dass ein Spiel völlig verbuggt auf den Markt gebracht wurde.
Die MMORGGs stellen ein blühendes Genre dar, man denke nur einmal an die Erfolgsstory Wow, worin siehst du die Gründe für diesen langanhaltenden Trend?
Nils: Ich würde als den ersten Grund anbringen, dass wir viel mehr Zeit vor dem Computer verbringen, als uns eigentlich bewusst ist und wir uns dadurch am PC unsere Beschäftigung suchen.
Der Mensch ist ein Kommunikationstier, d.h. er will was mit anderen machen, unternehmen, sich unterhalten. In MMORPGs wird (Secondlife ähnlich) eine Parallelwelt geschaffen, in der sich viele Menschen gerne aufhalten.
Blizzard hat dies schon vor Jahren erkannt und einen weiteren Bug im Menschlichen Gehirn ausgenutzt:
Die Fantasy!
Ich will damit jetzt nicht sagen, dass die Fantasie schlecht ist, aber sie regt den Menschen an, zu träumen und das zu sein, was sie sich vorstellen. Es gab mal eine Southpark-Folge, in der ein Vater anfängt auf der Arbeit WoW zu spielen, obwohl er eigentlich die Sedimentlisten fertig machen soll.
Das spielen von Computerspielen ist eine Flucht in die „Virtuelle Welt“, weil die Richtige einem zu langweilig wird und man Abwechslung sucht.
Ich hab das ja auch gemerkt: vor 3 Jahren sind wir von unserem Haus am Stadtrand mitten in die Stadt in ein Mehrfamilienhaus gezogen. Mir wurde ziemlich schnell langweilig und dann habe ich, immer wenn mir langweilig war, den PC angemacht und gespielt (damals sogar noch Offline). Mittlerweile ist mir ständig langweilig und selbst Spiele vermögen nicht mehr, diese Langeweile zu stillen, also mache ich jetzt ein Spiel.
Espadon Online: Wie plant ihr euch in der immer größer werdenden MMO- Branche einen der begehrten Plätze zu sichern und Rollenspiel-Fans für euer Spiel zu begeistern?
Nils: Das versuchen wir mit einem einzigartigen Spielkonzept, dass sowohl MMORPG als auch reine RPG Elemente enthält, zum Beispiel das verbessern von Fähigkeiten soll in zwei Teile aufgeteilt werden, sodass Hauptattribute durch benutzen und Lehrmeister verbessert werden können.
Der Spieler wird von der Verbesserung der Nebenfähigkeiten wie „Schwimmen“ und „Laufen“ nichts mitbekommt, sondern das im Hintergrund abläuft und automatisch geschieht.
Das ist nur ein kleiner Auszug an Ideen, was mir und dem Team im Kopf rum spuken.
Espadon Online: Dieser Ansatz klingt schon mal interessant und wird sicher auch bei eingefleischten MMO Spielern eine Überraschungseffekt auslösen.
Könnte man Espadon Online als Nischenprodukt bezeichnen?
Eine Online MMORGP im Mittelalter, welches sein Hauptaugenmerk auf Authentizität legt und sich nicht auf Fantasie spezialisiert, ist mir bisher noch nicht untergekommen. Beschreib doch mal bitte, was die Spieler von der Geschichte und der Spielwelt erwarten können.
Nils: Ich kann natürlich hier jetzt nicht gesamte Hauptstory verraten, aber es werden mit Sicherheit Fantasy Elemente im Spiel auftauchen, doch nicht in so großen Umfang wie in beispielsweise in World of Warcraft.
Andererseits, hat nicht jeder schon mal davon geträumt ein mächtiger Ritter zu sein und um die Hand des Burgfräuleins anzuhalten?
Espadon Online: Schade das wir dir nicht mehr zu dem Handlungs-Gerüst von Espadon Online entlocken konnte, vielleicht gibt deine nächst Antwort mehr Aufschluss über das Spiel.
Was für Wege kann der Spieler einschlagen, um vom Volk gehuldigt zu werden?
Nils: Es wird die damals üblichen Stände des Mittelalters geben, den Abschaum (unterster Stand), die Bürgerlichen (mittlerer Stand), den Adel und den Klerus (die beiden jeweils die höchsten).
Jeder dieser Stände erhält seine eigene Questreihe, die speziell auf diesen zugeschnitten ist und den Spieler auf unterschiedlichen Ebenen fordern wird.
Espadon Online: Vielen Danke für dieses aufschlussreiche Interview.
Dir und dem Team viel Erfolg bei der Verwirklichung der Ideen.
Du hast jetzt die Gelegenheit dazu deine persönlichen Vorstellungen zum besten zu geben.
Nils: Ich hoffe mal, dass wir alle die Kraft haben, bis zum Ende durchzuhalten und wir werden in den Sommerferien, wie angekündigt, richtig Gas geben, um euch so bald wie möglich den Eintritt in den Norden Frankreich im Mittelalter zu ermöglichen.
In dem Sinne
euer Nils
P.S.: Und schaut mal im Forum vorbei, da gibts immer die neuesten Infos und Diskussionen
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