Ein kleiner Kuss den niemand sah,
ein kleines Lächeln, hier und da,
ein kleiner Blick, ein liebes Wort,
ein kleiner Brief am stillen Ort,
ein kleines Stelldichein zur Nacht,
wo keine strenge Mutter wacht.
Ein kleines Zimmer, ziemlich spät,
ein kleines Versprechen, ganz diskret,
ein kleines Essen, nur für zwei,
ein kleines Schlückchen Wein dabei.
Ein kleiner Bubikopf zerzaust,
ein Kuss im Nebenzimmer dann,
wo ungestört man kosen kann.
Ein kleiner Kampf, ein kleiner Schrei,
dann war der Widerstand vorbei.
Ein kleines Blüschen abgelegt,
ein kleines Herz, das schneller schlägt.
Ein kleines Schämen, es ist sehr hell,
ein kleines Sträuben, nicht so schnell,
ein kleines gedämpftes Licht,
ein kleines Händchen vor'm Gesicht,
ein kleines Nachthemd, zart und fein,
dann schlüpft man in das Bett hinein.
Und zärtlich tastend trifft die Hand
auf einen kleinen Widerstand.
Ein kleiner Seufzer, ein kleiner Schrei,
denn tiefe Stille - Liebelei –
Zwei kleine Herzen, schneller Schlag,
ein Paar, was sich nicht trennen mag.
Ein kleiner Wunsch, noch mehr, noch mehr,
ein kleines Stöhnen hinterher.
Ein innig Schmiegen in den Arm,
ein kleiner Körper herrlich warm,
ein wenig Schlaf, bis ein halb drei,
dann noch ein kleiner Wonneschrei,
Denn wieder Schlaf, bis neun, halb zehn,
Frühstück im Bett, dann heißt es gehn.
Ein frisches Bad, ein frisches Kleid,
das verhüllt die ganze Seeligkeit.
Ein letzter Kuss, dann ist es aus,
ein eilig Huschen aus dem Haus,
ein kleines Geheimnis, das uns bleibt
und nicht mehr auseinander treibt.
Ein bisschen Seeligkeit tag’s drauf,
so nimmt das Leben seinen Lauf.
Ein kleiner Wunsch am Morgen schon,
ein kleiner Ruf durch’s Telefon,
ein neues Wonnelied im Sinn
schlüpft man des abends wieder hin!!!
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