| Eine kleine Geschichte... |       |
So, da mir mal etwas langweilig war, hab ich mal eine Geschichte geschrieben, gesagt sei, aber vorher, dass diese Geschichte nicht wirklich was mit Morrowind zu tun hat. In dieser Geschichte geht es um die Drow, die Dunkelelfen aus dem Pen and Paper Rollenspiel Dungeons and Dragons, genauer gesagt aus den Forgotten Realms, mein absolutes Lieblingsvolk aus so ziemlich allen Rollenspielen. Wichtig ist noch, dass sich die D&D Dunkelelfen doch schon sehr von denen aus Morrowind unterscheiden.
Die Drow haben eine ebenholzfarbene Haut, die fast schwarz ist, und weißes Haar. Sie leben im sogenannten Unterreich, was schon vermuten lässt, dass es unter der Erde ist... das Unterreich ist nämlich ein riesigen Höhlensystem, das sich unter den normalen Kontinenten erstreckt. Die Drow leben dort in großen, prachtvollen unterirdischen Städten... die Gesellschaft sieht wie folgt aus: Es gibt herrschende Drowhäuser, stets regiert von einer weiblichen Drow, der sogenannten Mutter Oberin oder, in der Sprache der Drow, Ilharess. Allgemein stehen die weiblichen Dunkelelfen im Vordergrund, sie sind hohen Mitglieder der Gesellschaft, halten führende Positionen und sind die einzigen anerkannten Diener ihrer Spinnengöttin Lloth (wahlweise auch Lolth), in derer Augen die Männer unter den Drow nicht viel wert sind. Die meisten männlichen Drow dienen als Krieger in den Drowhäusern, oder auch als Magier... natürlich haben weibliche Drow auch andere Verwendungszwecke für die Männer, doch allgemein gelten Männer als wertlos und ersetzbar.
Jedenfalls möchte ich euch nun von Irezzen Avaeryth, einem männlichen Drow-Krieger, erzählen... Ich hoffe, dass es euch gefällt:
Es war dunkel, dunkel wie es eigentlich für jedes Wesen der Oberwelt im Unterreich war, doch etwas war anders, als es sonst in diesen leeren Höhlen war. Feuerschein drang aus einer Höhle und lautes, primitives Gelächter dröhnte aus selbiger Höhle. Es war eine Gruppe von Trollen, die um ein kleines, nahezu erbärmliches, Feuer saßen. Um sie herum lagen einige Knochen, und eine der vier unförmigen Gestalten kaute noch auf etwas herum, vermutlich waren einige Rothe den Trollen zum Opfer gefallen... Was mochte diese Wesen so tief in das Unterreich getrieben haben? Und so nah, an etwas, wo kein Wesen, das sich in der Natur des Unterreichs auskennt, sich hintraut...
Ein leises, kaum hörbares Klicken war zu vernehmen. Einer der Trolle erstarrte, während er eben noch wild gestikuliert hatte. Wie versteinert saß er da, bis er vorn über, direkt ins Feuer kippte. Funken stoben, und dann ging alles ganz schnell... Die Schatten schienen sich zu bewegen, noch einmal, war dieses leise Klicken zu vernehmen. Abermals, immer und immer wieder, bis alle der unförmigen Körper leblos am Boden lagen. Kurze Zeit, war es absolut still, lediglich die Reste des Feuers knackten, während Funken der Glut sich in die Haut des Trolles, der in das Feuer gekippt war, brannten.
Bis leichte, kaum für Menschen hörbare, Schritte zu hören waren, hielt diese Stille an. Eine Gestalt, die direkt aus dem Schatten geschritten kam, ging auf die Reste des Feuers und die leblosen, unförmigen Körper zu. Diese Gestalt war Irezzen Avaeryth, ein männlicher Dunkelelf. Ein selbstgefälliges Lächeln war auf dem Gesicht des jungen Dunkelelfen zu erkennen, während er die kleine Armbrust in seiner Linken leicht anhob. Er wirkte entspannt, aber nicht unaufmerksam. Als er bei dem Körper, der in das Feuer gestürzt war, ankam, kniete er nieder und betrachtete die Leiche, mit voller Abscheu im Blick. Sein Lächeln wurde breiter, bis es ein hämisches Grinsen wurde... Mit einer raschen, routinierten Bewegung griff er nach etwas, das senkrecht aus dem Kopf des primitiven Geschöpfes ragte, und riss es nahezu heraus. Es war ein typischer Bolzen der Drow, mit den tödlichsten Giften der Stadt versehen. Selbst wenn er dieses erbärmliche Geschöpf nicht sofort am Kopf getroffen hätte, wäre es gestorben... Das Gift hätte den Rest erledigt, dachte Irezzen. Er erhob sich, während hinter ihm ein, zwei Dunkelelfen aus dem Schatten schritten, und ihm das entfernen der Bolzen gleich taten. Irezzen blickte zu Nymrith, einem Dunkelelfen in seinem Alter. Sie waren gemeinsam auf die Akademie in Menzoberranzan gegangen, und nun dienten sie beide dem Haus Avaeryth, als gemeine Soldaten. Nymrith und der andere Krieger schritten auf Irezzen zu, auch sie lächelten, es war ein kaltes, falsches Lächeln, wie es bei den Drow nur all zu oft zu sehen war. Irezzen nickte knapp und wandte sich wieder ab, er schritt auf den Schatten zu, der für die Drow, dank ihrer Infravision, nicht störend war. Doch, was für ein normales Auge unsichtbar blieb, war Irezzens Ziel, denn etwas abseits vom Ort des Geschehens wartete ein weiterer Dunkelelf. Irezzen musterte ihn mit einigen knappen Blicken. Er konnte diesen Magier nie ausstehen... er hasste ihn. Dipree Abaeir war ein arroganter Magier, vom regierenden Haus der Stadt.
Einige Meter vor Dipree stoppten Irezzen und die Drow hinter ihm. „Sie sind tot, wir haben sie ausgeschaltet.“ Sagte Irezzen tonlos, während er den Magier mit seinen leuchtend roten Augen im Blick behielt. Dieser nickte nur, während er die Dunkelelfen-Krieger, sichtlich abfällig musterte. „Bwael.“ Sagte Dipree schließlich „unsere Patroullie neigt sich dem Ende zu, wir kehren zurück nach Baereghel.“ Kaum hatte er den Satz beendet wandte er sich mit wallendem Piwafi von den Kriegern ab. Irezzen warf Nymrith noch einen Blick zu, und die Drei setzten sich in Bewegung, um Baereghel noch rechtzeitig zu erreichen.
Irezzen und Nymrith kannten diese Gänge nur zu gut, oft waren sie hier schon auf Patroullie gewesen. Es waren die Schächte um die Stadt Baereghel, sie wurden stetig von Patroullien aller Drowhäuser bewacht. So gut wie nie, wurde die Stadt von Außen angegriffen, die wahren Konflikte fanden in der Stadt, unter den Drow statt. Die Gier nach Macht war unbeschreiblich. Dennoch hielten die Patroullien die Schächte und Gänge zur Stadt sauber, auch wenn es oft nur Gesindel war, das sich in die Stollen verirrte, so wurde es dennoch beseitigt.
„Ich hasse diesen Magier.“ Signalisierte Irezzen Nymrith in der lautlosen Zeichensprache der Drow „Dieser Bastard hält es nicht einmal für notwendig mit uns zu kämpfen. Lasst die Krieger doch die Drecksarbeit machen...“ Eine vom Wut verzerrte Grimasse überzog, das sonst so elegante Gesicht von Irezzen. „Xas.“ Antwortete Nymrith, ebenfalls in der Zeichensprache der Drow „Doch... vielleicht werden wir unsere Chance haben.“ „Wie meint Ihr das?“ erwiderte Irezzen augenblicklich, noch immer die Zeichensprache nutzend. Doch ein leichtes Nicken von Nymrith, in Richtung des dritten Kriegers, ließ ihn verstummen. Nymrith hatte recht, es war töricht in Gegenwart eines Kriegers von einem anderen Haus, über solche Dinge zu reden, dachte Irezzen. Sie würden in Baereghel noch genug Zeit für solche Gespräche haben...
--------Fortsetzung folgt---------
Ich hoffe es gefällt euch, wenn ihr eine Fortsetzung haben wollt, schreibt’s drunter. Selbiges gilt für Fragen. 
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Nein.
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18.08.2002, 12:29
