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kkb
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Zitat:
Original von MaeVer
Genauso wie die Satten und Nicht-Arbeitslosen keinen Grund haben sich über die Staatsform zu beschweren. Ihnen geht es ja gut.


getreu dem motto das man gefälligst dankbar sein sollte wenn nicht völlig gefickt wird? warum sollte man sich nicht über eine staatsform beschweren, wenn deren hauptaugenmerkt darauf liegt, dafür zu sorgen, das ein großteil der menschen ein leben führen muss, das weit unter den möglichkeiten liegt?
Zitat:
Original von MaeVer
Mag sein, dass es im Westen Deutschlands nur ein Intermezzo der Diktatur gab. Im Osten nicht.


56 yahre diktatur am stück (von der eine das aushängeschild eines blocksystems war und damit aus polit-taktischen bevorzugt, und die andere von konzernen getragen wurde) sind nicht wirklich lang.
Zitat:
Original von MaeVer
Ich würde sagen, dass sogar einige davon verwirrt waren: Nach dem Mauerfall haben sie ihre Orientierung verloren und keinen Halt in der Gesellschaft gefunden. Die alten Systeme warne nicht mehr und in den neuen konnten sie sich nciht mehr eingliedern. oder jedenfalls nciht richtig. Evtl. auch eine Ursache, warum es so viele Rechte im Osten gibt. (<-- reine Theorie)


das betrifft zwar einige einzelpersonen, der große teil der nazis im osten ist allerdings unter 25 und davon -wenn überhaupt - nur indierekt durch seine familie betroffen.
Zitat:
Original von MaeVer
ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Soldat oder Selbstmordattentäter freudig sterben wollen.
[...]
.die von dir gennannten "soldaten die für eine "volksgemeinschaft" kämpfen oder selbstmordattentäter" sind nicht mit normalen Soldaten, bspw. der Bundeswehr zu vergleichen oder?


der durchschnittliche soldat aus westlichen ländern war damit in der tat nicht gemeint. märtyrertum bzw. der feste wunsch im kampf zu fallen ist allerdings einer der punkte die man kultur (und epochen-)übergreifend überall auf der welt finden konnte und immer noch kann.

zu der rechte und linke schläger geschichte.
du hast ben nicht nur geschrieben, das es rechte und linke extrremisten gibt, dagegen währe ya nichts einzuwenden, du hast geschrieben das man bitte unbedingt gegen beide vorgehen müsste, obwohl relativ offensichtlich ist, das letztere aktuell mehr oder weniger dahinsiechen während erstere sich in den nächsten yahren zum ernsthaften problem für die wenigen errungenschaften der letzten yahrhunderte entwickeln können, bzw bereits längst entwickelt haben.
abgesehen davon das du mit der argumentation letzlich eine linke, als potentiell gemeingefährlich stigmatisierst unter deren fahne zwar massenhaft verbrechen begannen wurden, die den vergleich mit denen bürgerlicher staaten zwar nicht zu scheuen brauchen, im endeffekt aber auch nicht soo viel schwerer wiegen. das hauptproblem ist aber das du damit die tatsache ignorierst das linker terror, letztendlich ein extremer auswuchs ist, während gewallt, unterdrückung oder auch mord faschistischen, rassistischen, antisemitischen, etc. ideologien immanent und unabdingbar ist, damit völlig ignorierst.
oder anders/verkürtzt:
das einige extreme linke gewallttätige idioten ,die große mehrheit der linksradikalen lehnt gewallt als mittel für den politischen kampf völlig ab, sind ist genauso richtig, wie die feststellung das man das schlicht von yeder gruppe menschen behaupten kann, bei rechtsextremen/radikalen sind zumindest gewallt und unterdrückung, im falle der nazis auch völkermord ein feste bestandteile der ideologie und damit vorprogrammiert, eben deswegen ist ein rechter der ausländer zu tode prügelt eben kein einzelfall sondern konsequent.


edit:
ich sollte mir dringend angewöhnen beim satztende noch zu wissen wie ich angefangen, das liest sich ya mehr als grauenvoll....


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13.11.2006, 16:39 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an kkb senden Füge kkb in deine Contact-Liste ein
MaeVer
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Wieder was gelernt, im Bezug auf Rechts und Links.

Allerdings distanziere ich mich davon, dass man unbedingt etwas gegen Linke machen muss. Das (mag ich das auch so gesagt haben) stimmt nicht.


________
Zitat: Original von MaeVer
Genauso wie die Satten und Nicht-Arbeitslosen keinen Grund haben sich über die Staatsform zu beschweren. Ihnen geht es ja gut.
____________


Zitat: Original von KKB:
getreu dem motto das man gefälligst dankbar sein sollte wenn nicht völlig gefickt wird? warum sollte man sich nicht über eine staatsform beschweren, wenn deren hauptaugenmerkt darauf liegt, dafür zu sorgen, das ein großteil der menschen ein leben führen muss, das weit unter den möglichkeiten liegt?
_________

Der Punkt ist: Wenn es ihnen gut geht, dann gibt es keinen Grund mehr....nein, anders...dann dürfte es keinen Grund mehr für sie geben ihr Möglichkeiten auszunutzen. Denn wozu? Ihnen genügt die Situation:
Das ist dann aber wohl eher Kommunismus: Allen geht es gut, alle haben die gleichen Möglichkeiten, es mangelt an nichts.
Genau in dieser Situation brauch ich auch keine Ausschöpfung meiner Möglichkeiten.


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13.11.2006, 18:50 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an MaeVer senden Füge MaeVer in deine Contact-Liste ein
kkb
KiNg-KooL




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der mensch ist von natur aus egoistisch (was solidarität nicht ausschließt) und strebt damit verbunden prinzipiell nach einer verbesserung seiner lebenslage. das es den leuten in den westlichen staaten zum großen teil "ziemlich gut" geht - selbst obdachlose haben im regelfall(!) einen gewissen "grundstandart" (der sich darauf beschränkt zu überleben) für den ne ganze menge 3. welt bewohner töten würde - bzw. deutlich besser als nahezu im kompletten rest der welt, bedeuted im umkehrschluss nicht das sie damit zufrieden sind. warum sollte man auch mit gut zufrieden sein (und zufrieden sind wohl die wenigsten mit ihrem leben) wenn man das potential für besser "nur" ausschöpfen müsste? sozialismus (von dem kommunismus - der wiederum drölfzig schattierungen kennt die partiell fast nichts miteinander zu tun haben - nur eine form der möglichen umsetzung ist) bedeuted im übrigen nicht das man (quasi als utopia) eine optimierte welt schafft in yeder alles hat wonach er strebt, sondern das man gesellschaftlichen fortschritt mit der masse der menschen zur ihrem nutzen gestalten, anstatt über ihre köpfe hinweg auf ihren schultern. zudem sollte man beachten das die schaffung materieller sicherheit nur die grundlage ist, auf der sich die kultur entfallten/weiterentwickeln kann (und muss) und die (aktuell kapitaslistischen) sachzwänge (die einer der wesentlichen gründe sind warum sich rassismus in der neuzeit im kollektiven rassenwahn statt dem allyährlichen spontanen judenpogrom äußert) abgeschafft werden müssen um sowas wie zufriedenheit im größeren maßstab zu erzeugen und nur das (auch wenn antifaschismus zum grundkonsens denker menschen gehören sollte) wird ernsthaft in der lage sein rassismus und artverwandten blödsinn aus der gesellschaft zu drücken.
aber das nur mal als randbemerkung.


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13.11.2006, 20:36 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an kkb senden Füge kkb in deine Contact-Liste ein
Ryan
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Ryan ist offline
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Zitat:
vll. hatte er aus seiner sicht nicht nur keinen grund zu sterben sondern auch keinen zu leben und war es ihm von daher schlichtweg völlig egal und genau diese innere lehre, die dafür sorgt das man gegenüber leben völlig gleichgültig ist, ist (primär) das was man gemeinhin als depressiv bezeichnet.


Die Frage bezog sich auf seine innere Sicherheit, nicht auf seine Weltanschauung. Faktisch war seine Antwort: Ich weiß um Gott. <- Erklärend dazu seine Aussage:
Gehe ich davon aus, dass Tod nicht das Ende ist, muss ich akzeptieren, dass egal welche Form des Nachlebens erwartet wird, sich auch unter naturwissentschaftlichen oder ausnahmsweise hier religiösen Gesichtspunkten nicht als sinnlos äußert. Sein Fazit dazu: Gibt es einen weiteren Sinn über dem, der besagt, dass der Mensch ein reiner physicher Robotor ist der eine Psyche besitzt, die ihm suggestiv Sichtweisen vorgaukelt, dann steht dies im Kontrast zu der instinktiven Angst die immer aus der Kallkulation "eines möglichem Verlust" entspringt.
Gehen wir also davon aus, dass Leben und Tod nicht "sinnlos" sind, dann müssen wir uns leider mit der Idee eines "Master-Planes" anfreunden und den nenne ich (also er) Gott, solange wir dafür keinen anderen Begriff finden.

Zitat:
und was die umkehrung der sachlage anbelangt. glücklich in den tod gehen bestenfalls soldaten die für eine "volksgemeinschaft" kämpfen oder selbstmordattentäter bei denen schlichtweg der hass (oder die hoffnung seiner gemeinschaft nen vorteil zu verschaffen), den überlebenstrieb überwiegt, da hat gott (auch bei islamisten) meistens herzlich wenig mit zu tun, wenn man von seinem progandistischem wert absieht.


Vollkommen richtig. Gott ist hier auch Plakat. Gehen wir doch einmal einen Schritt weiter, das bezog sich auf alle drei Beispiele: Woher kommt die Einschätzung die letztendlich zu Hass oder Vorteilhaftigkeit entspringt? <-
Was ist der Grundantrieb, dass ich mich für eine Volksgemeinschaft oder eine Sache einsetze? Dafür muss ich nicht einmal gleich den Tod vorziehen?
Die Antwort darauf ist Wertigkeit. Und was ist der Ursprung von Wertigkeit? -> Moral. Und was gibt dir (allgemein dir nicht du jetzt persönlich) die absolute Gewissheit, dass die Wertigkeit X,Y,Z die Richtige ist?
->Glaube, Vermutung, Ansicht. Hier greift weder mathematische noch philosophische Exaktheit. Ob du nun für Volksgemeinschaft X dich opferst oder dir selbst eingestehst einen Fehler oder ein Opfer eines Fehlers zu sein.... unterliegt nach A,B,C,D immer deinem Wertigkeits-System, dass einer irrationalen Ansicht entspringt.

In Japan als Beispiel: Hohe Selbstmordrate. Häufigster Grund. Fehlversagen im Job. <- Grund: Ich habe der Gemeinschaft und der Obrigkeit (<-die Grundlagen hierfür gehen zurück auf die Bushido-Lehren der Samurai) nicht vollen Einsatz gezeigt. Wieso denken wir im Westen anders? Haben hier eine andere Wertigkeit? <- Witzigerweise mitlerweile seit dem Christentum...

Weil: Religion ganz abstrakt: Ist nichts anderes als eine Zusammenstellung moralischer Werte. Und deren einzigen gerechtfertigte Berechtigung geht immer mit der Rechtfertigung von Gott einher. Schnurzenpiependeckel ob als Mann mit Bart, übernatürliches Wesen oder als Synonym für "Recht haben".

Ist das, demjenigen der gerade sich hoch verschuldet hat und den Strick nimmt bewusst? Nein, natürlich hat der diesen Gedankengang in voller Gänze in der Regel nicht, sondern er äußert sich in einer anderen Form nämlich:
Er gesteht sich einen moralischen Fehler ein und jetzt kommen wir zu dem Punkt des "Sinns". Gehen wir davon aus, deine Selbstmordhandlung ist absolut sinnlos, da du (wieder allgemein) ein fleischlicher Robotor mit Eigensuggestion bist ohne Sinn und Zweck außer dem was du glaubst dir als minimalistisches Lebensziel der bekannten natürlichen Gesetzmäßigkeiten äußert (Halt dich am Leben und vermehre dich), dann kannst du keinen Selbstmord begehen... Denn du tust gerade dann eine sinnlose Handlung. Du sagtest im Beitrag über mir "der Mensch strebe immer nach einer Progression" und in diesem Punkt ist der Selbstmord eine Progression. Progression bedeutet aber auch: "Du versprichst dir was"... <- Und wenn du recht hättest, ganz allgemein: Dann wäre dieses Outcome "Madenfutter zu sein" <- Nehmen wir aber mal an diese theoretische, plakative Aussage "Selbstmörder glauben an Gott" für Richtig an:
Dann würde das bedeuten, dass gerade und das hast du schön oben schon mal ausgedrückt:
Das gerade moralische Menschen durch die Unmoral der Gesellschaft oder ihrer Lebensumstände in die Ecke gedrängt werden und letztendlich nur noch einen Ausweg finden. Oder im besten Wissen moralische Verfehlungen riskieren bis sie auffliegen und sich dann letztendlich "selbst bestrafen".

Einfach ausgedrückt: Du bringst dich nicht um, wenn du davon ausgehst, du wirst dann Madenfutter. Du bringst dich um wenn du darin eine Chance siehst <- die damit einhergeht, dass du den Tod als Übergang zu X,Y,Z siehst und glaubst an.... ich nenn es Gott.... du kannst es Nachleben nennen und eine Trennlinie bestenfalls dort versuchen zu ziehen. Mir ist keine Definition des Nachlebens ohne den Begriff der Akzeptanz einer Übernatürlichkeit bekannt...

Und daher sagte ich und halte auch daran fest:
Selbstmörder glauben an Gott und sind im Kern äußerst moralische Menschen... <- und im Bezug auf die Frau in dem Kontext eine Verschwendung wenn sie denn Erfolg gehabt hätte...

Gruß
Ryan

NAchtrag: Das wird sonst zu lang daher der Punkt:
Dein oben genanntes Progressions-Streben tritt nur in Zivilisationen (kontra "natürliche"), denn wenn die Definition greifen würde: "Der Mensch strebe IMMER nach Progression" <- hätte es zum einen eine weltweit ähnlichen Zivilisations-Schub gegeben. In der GEschichte sehen wir aber, dass wir es auf anderen Kontinenten mit sehr "lahmen" Zivilisationen zu tun haben, deren moralisches Wertesystem (im Einklang mit der Natur) sie fast dazu zwingt in ihrer Form zu existieren. Womit ich diese Aussage so formulieren würde: "Der Mensch strebt ständig nach erhalt von StatusQuo" <- und Progression ist nur dann vorhanden, wenn die Grenzen des "Quos" nicht verändert werden. In der Regel haben Menschen Angst vor Veränderung und das entspringt wiederum durch die Angst vor Verlust etwas bestehenden. Ansonsten wäre rein pragmatisch es überhaupt kein Problem irgendeiner Umweltverschmutzung (Als Beispiel jetzt) Herr zu werden... Versuche flächendeckend Solar-Autos einzuführen... da werden dir 90% aller Autofahrer noch vor der Autoindustrie in den Nacken springen... ob das dazu beitragen würde, das ihre Enkelkinder in 100 Jahren vielleicht nicht an Hautkrebs verrecken.... ist da jedem scheiß-egal... <- aber alle werden dir auch sagen:
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Dieser Beitrag wurde von Ryan am 13.11.2006, 22:03 Uhr editiert.

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zu dem zeug mit gott schreibe ich morgen was, das ist mir für die uhrzeit zu lang, das andere lässt sich allerdings relativ schnell zerlegen.
du darfst fortschritt nicht eurozentrisch mit unserer geschichte vergleichen. andere lebensumstände erfordern andere anpassungen zur verbesserung des lebens, widrige bedingungen machen grundlegende entwicklungen auf dem weg zu unserer "zivilisation "(sesshaftig, überschussproduktion etc.) teilweise schlicht unmöglich, spätere besiedelung erzeugt einen dauerhaften rückstand gegenüber dem rest der welt etc.
das eliten gesellschaftliche entwicklung zurückhalten um für sich selbst eine verbesserung der lebenslage (bzw. deren sicherung) zu garantieren beißt sich mit meiner these dann auch in keinster weise. dazu kommt das sich überall wo sie konnten "hochkulturen" entwickelt haben (und wieder zerfallen sind- oder auch einfach - vorzugsweise von zivilisierten europäern - zerschlagen und aus den geschichtsbüchern gelöschtwurden), auch nomadische, halbnomadische gesellschaftsforem zum teil hochkomplexe sozialstruckturen entwickelt haben um aus dem gegebenen soviel wie möglich rauszuholen. du gehts (scheinbar?) davon aus fortschritt müsse immer mit der selben geschwindigkeit, in die selbe richtung gehen. das ist natürlich unsinn, habe ich aber auch nie behauptet, sondern das der mensch nach verbesserung seiner lebensumstände strebt dafür sind naturvölker kein gegenbeispiel sondern ein beweis.
desweiteren würden die die autofahrer nur in den nacken springen weil ihnen ein völlig anderes weltbild - zum fortschritt von konzenern und vorstandsgehältern - yahrzehntelang eingebläut wurde, würde ein konzern sich ernsthaft darum bemühen das produkt entsprechend zu bewerben (oder überhaupt erstmal in wirtschaftlicher form -siehe sachzwänge - anzubieten) würde das springen wohl ausbleiben. desweiteren ist es reichlich naiv vorrauszusetzten das fortschrittsstreben zwangsweise mit weitsicht verbunden ist, das währe zwar schön, ist aber eher die ausnahme.


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13.11.2006, 22:45 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an kkb senden Füge kkb in deine Contact-Liste ein
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Zitat:
du gehts (scheinbar?) davon aus fortschritt müsse immer mit der selben geschwindigkeit, in die selbe richtung gehen.


Nein natürlich nicht. Das wäre Unsinn. Ich halte Fortschritt nur für eine eher zufällige Form... wir sind weitesgehend von der Veränderung der Lebensumstände gefeit... bzw. reagiern zu langsam.
daher:

Zitat:
sondern das der mensch nach verbesserung seiner lebensumstände strebt dafür sind naturvölker kein gegenbeispiel sondern ein beweis.


Du hast gerade in Südamerika zum Beispiel diesen letzten KannibalenStamm der seit seiner "Entdeckung" sich gegen Verbesserungen erwert.... mittlerweile ist er ja auch zum Kultur-Erbe erklärt worden... Oder ich denke an die Australischen Kulturen... die halt eben aus ihrer Sicht den Fortschritt als tödliche Bedrohung ansehen.... ich sehe da einfach dieselbe Wurzel warum bis heute die Afrikaner nicht mit dieser europäischen Zivilisation klar kommen.... Das Hauptargument gegen Progression (die muss ja nicht positiv sein sondern rein abstrakt) ist immer: "Wieso es hat doch auch bisher immer so (also wie gehabt) funktioniert." <- Sprich irgendwann erreicht Kultur X eine plausible Stagnation... ist diese erreicht... ich nenne sie deshalb Status Quo... == hier "ist alles toll"... gibt es kein Interesse mehr weiter zu gehen und das ist der Punkt an dem sie zerfällt.... natürlich gibt es das kognitive Streben nach dem "Glück" == irgendeine Verbesserung... == der Mensch wird niemals den Punkt optimaler Zufriedenheit erreichen... denke an das Beispiel mit dem Indonesichen Fischer und dem Europäer... :
Ein Europäer sieht einen indonesischen Fischer der in der Hängematte baumelt. Fragt der Europäer: "Warum arbeitest du nur fünf Stunden am Tag." Fragt der Indo:
"Warum soll ich mehr Stunden arbeiten?" Sagt der Europäer: "Ja dann kannst du dir irgendwann ein zweites Fischerboot kaufen!" Der Indo fragt: "Ja und dann?" Sagt der Europäer: "Dann kannst du dir irgendwann eine ganze Flotte Fischerboote kaufen die alle für dich arbeiten!" Fragt der Indo: "Ja und was dann?" Sagt der Europäer: "Ja dann hast du soviel Geld, dass du faul in der Hängematte liegen kannst."

<- der Punkt ist nur rein pragmatisch nicht gegeben... also irgendwann ist ein Optimum mit dem du leben kannst... und da endet Fortschritt...

Es geht einfach faktisch nicht immer weiter... daher auch das naive Beispiel....

Gruß
Ryan


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Zitat:
Original von kkb
sozialismus (von dem kommunismus - nur eine form der möglichen umsetzung ist)



Das ist so nicht richtig.

Der Sozialismus ist die Vorstufe zum Kommunismus.


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14.11.2006, 19:17 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an MaeVer senden Füge MaeVer in deine Contact-Liste ein
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Zitat:
Original von MaeVer
Zitat:
Original von kkb
sozialismus (von dem kommunismus - nur eine form der möglichen umsetzung ist)



Das ist so nicht richtig.

Der Sozialismus ist die Vorstufe zum Kommunismus.



Laut Teng Xiao Ping schon, und ich stimme dem zu.

15.11.2006, 16:34 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an Koshi senden Füge Koshi in deine Contact-Liste ein
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Zitat:

In Japan als Beispiel: Hohe Selbstmordrate. Häufigster Grund. Fehlversagen im Job. <- Grund: Ich habe der Gemeinschaft und der Obrigkeit (<-die Grundlagen hierfür gehen zurück auf die Bushido-Lehren der Samurai) nicht vollen Einsatz gezeigt. Wieso denken wir im Westen anders? Haben hier eine andere Wertigkeit? <- Witzigerweise mitlerweile seit dem Christentum...


mal davon abgesehen das auch das das christentum alles andere als eine aufsprengung veralteter moral-vorstellungen war (eher das gegenteil) und sicherlich nicht dafür gesorgt hat das sich arbeiter nicht mehr massenhaft das leben nehmen weil sie nicht gut genug für den chef waren (das hat der chef bekanntlichs völlig selbstlos und selbstständig erledigt) schließt du von der religion als verursachen dieverser werte darauf das yeder der diese werte weiterhin teilt auch auf irgendeine weise was mit der religion zu tun hätte. nichts könnte falscher sein.
Zitat:

dem was du glaubst dir als minimalistisches Lebensziel der bekannten natürlichen Gesetzmäßigkeiten äußert (Halt dich am Leben und vermehre dich), dann kannst du keinen Selbstmord begehen


wer außer der freude am leben kein weiteres ziel in seiner existenz sieht, hat auch keinen grund weiter daran festzuhalten, wenn die grundlagen für ebendiese freude (scheinbar) engültig zerstört wurden und wird sich somit die (realen oder vermeintlichen) qualen bis er ohnehin den arsch hoch macht erparen. davon abgesehen übersiehst du es ne menge menschen gibt (unter anderem mich) die ihrem leben yeglichen(!) sinn - außer vll. dem selbstzweck - absprechen
Zitat:

"Du versprichst dir was"


vll. versprechen sich die menschen einfach "ruhe" und nicht mehr an der schlechtigkeit der welt zu leiden?
Zitat:

Du bringst dich um wenn du darin eine Chance siehst


möglich. der große teil der wird aber eher ein ende suchen, weil er eben keine lust auf neue chancen hat.

desweiteren gehts du im ganzen text davon aus der selbstmord für die betroffenen mindestens eine kultische handlung ist. das allerdings ist völlig falsch, weil die meisten eben kein neues leben, keine neue chance, keine selbstbestrafung suchen, sondern aus unterschiedlichsten gründen keine lust auf ihre existenz haben und sie deshalb zu beenden wünschen, für immer, ohne doppelten boden und ohne die ganze scheisse die sie dazu getrieben hat in irgendeiner form nochmal durchmachen zu müssen. deswegen steht vor der tat (in der regel) nicht der glaube an gott, sondern der völlig bruch mit selbigem.

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Zitat:

diesen letzten KannibalenStamm der seit seiner "Entdeckung" sich gegen Verbesserungen erwert


die doofen kanibalen die sich dagegen wehren das wildfremde menschen zu denen sie keinerlei beziehung haben versuchen ihren kompletten lebenswandel umzukrempeln. fortschritt muss immer gemeinsam mit den betroffenen errungen werden, das keiner lust dazu hat das yemand anderes ihm seinen dreck (den einzuschätzen man nicht in der lage ist) aufdrückt ist mehr als verständlich.
Zitat:

ich sehe da einfach dieselbe Wurzel warum bis heute die Afrikaner nicht mit dieser europäischen Zivilisation klar kommen


könnte natürlich auch daran liegen das man über yahrhunderte hinweg massenmorde, krieg und elend gebracht hat um nach beendigung, dieyenigen fraktionen zu unterstützen die ihr bestes geben und besagte zustände zu erhalten. afrika kommt mit der europäischen zivilisation nicht klar weil man es (anders als die weißen kolonien usa, kanda und australien) nie aus der kolonisation entlassen und bis heute nicht die veranwortung für die eigene politik übernommen hat. ich hoffe yetzt mal das dir da einige fakten schlicht nicht geläufig sind, in yedem anderen fall müsste ich dir rassismus unterstellen.
Zitat:

Ein Europäer sieht einen indonesischen Fischer der in der Hängematte baumelt...


alltbekannte geschichte die völlig ausblendet das indedigene gesellschaften oftmals einen selbstverwalteten charackter haben und damit (ob gewollt oder ungewollt) problemen der westlichen gesellschaften aus dem weg gehen und in weiten teilen soziele strukturen besitzen die ein abfedern von persöhnlichen misslagen ermöglich über die man in deutschland nur staunen kann und damit zwar nicht
den übers knie gebrochenen, zumeist unüberlegtem fortschrittwahn der kernkapitalistischen länder besitzen dafür nicht annähernd soviel zerstörung wie wir. desweiteren vergisst du das die einführung kapitalistischer (denn nichts anderes als mangelnden kapitalistischen eifer kritisiert das ding) mit der blutigen niederschlagung mehrerer arbeiterbewegungen verbunden war deren mitglieder teilweise lieber verhungert sind als sich zum arbeitsmachinen degradieren zu lassen. von daher ist das du fortschrittsfeindschaft nennst nichts weiter als die ziemlich unspektakuläre das es sinnlos ist den ganze tag wie ein bekloppter zu buckeln nur um hintenraus mit minimal mehr privilegien dafür aber ner zertrümmerten zivilgesellschaft dazustehen, sowas nennt man gemeinhin auch weitsicht

desweiteren ist wieder der gesammte beitrag eurozentrisch. du kannst fortschritt nicht nach unseren mastäben bemessen, du kannst nicht einfach partiell völlig andere gesellschaftsstruckturen außer acht lassen und mit westlichen maßstäben gucken was diese in welcher zeit an technichen innovation (die der kleinste teil einer ernsthaften progression sind) du kannst nicht einfach ausblenden das viele länder #ausschließlich deswegen handlungsunfähig sind weil wir (bzw. unsere eliten) das so wollen, das einzige was bisher überhaupt gesagt/belegt hast ist das menschen nicht zwingend technokraten sind, das ist völlig richtig hat nur mit einem allgemeinen progressionstreben (bei dem einige dinge deutlich wichtiger sind als techniche innovation) gar nichts zu tun.
________________________

Zitat:
Original von MaeVer
Der Sozialismus ist die Vorstufe zum Kommunismus.


ist ne sinnentlehrte staatssozialistische parole die realitätsferner nicht sein könnte und primär den zweck hat sich von der sozialdemokratie (die ihrer seits den sozialismus über parlamtentarische formen zu erreichen "versucht" - das man davon nicht sonderlich viel mitbekommt tud erstmal nichts zur sache) auf der einen sowie räte-kommunisistischen, syndikalistischen sowie anarchistischen gruppen - die mit (arbeiter-)staat und partei nichts am hut hatten (und haben) - abzugrenzen. komminismus ist letzlich "nur" marxistischer sozialismus, im gegensatz zu dem demokratischen sozialismus der sozialdemokratie und dem libertären sozialismus anarchistischer strömungen.


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15.11.2006, 17:40 Profil von Füge  deiner Freunde-Liste hinzu Email an kkb senden Füge kkb in deine Contact-Liste ein
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