Zitat: sozialdarwinus ist eine teilrichtung des historischen liberalismus die auf diesem "die gesellschaft muss die schwachen beseitigen" unfug beruht und dann im kz gegipfelt ist.
Ah, ich denke, ich verstehe. Ich habe eigentlich auch nicht von aktiver Selektion in diesem Sinne, sondern von passiver gesprochen. Der Unterschied zu meiner Ansicht liegt, wenn ich den Grundgedanken dieser Philosophie richtig erfasse, darin, dass ich mehr an eine automatische Selektion dachte, als an eine Auslese, die um der Auslese willen betrieben wird.
Oder genauer: Der Schwache stirbt, weil er schwach ist, nicht, weil ihn jemand für schwach hält.
Zitat: du setzt kapital als grundvorraussetzung für die entwicklung an obwohl es ziel sein muss es (mindestens) wieder auf das nieveau von geld herabzudrücken.
Wo tue ich das? Ich drückte lediglich aus, dass weitergehende Entwicklung/Produktion eine größere Anzahl von Personen erfordert, womit selbiges in genanntem System (kleine Gruppen von Menschen leben größtenteils voneinander isoliert) meiner Ansicht nach nicht möglich ist.
Zitat: ansonsten ist es notwendig die dritte welt durchzufüttern da wir sie a geschaffen haben und b ich keine lust habe das mir 3/4 der menschen (zurecht) nach dem leben trachten.
Der erste Punkt ist irrelevant, allein schon deswegen, weil es nicht 'wir' waren, sondern andere Personen, die teilweise ebenfalls auf unserem Kontinent lebten - mit denen wir aber i.A. eigentlich nichts weiter zu tun haben/hatten. Umgedrehter Nationalismus ist nicht besser als die 'normale' Variante...
Zitat: desweiteren halte ich es für haltlos und lächerlich das die menschen sich nicht mehr anstrengen würden wenn es nichts zu gewinnen gäbe.
Wenn du etwas mit und ohne Anstrengung erreichen könntest, würdest du dann (nur ausgehend von dieser Gegebenheit) den Weg mit, oder den ohne Anstrengung wählen?
Zitat: zumal es einen gewinn durchaus noch gibt nur eben für alle und nicht nur kleinkariert für sich selbst
Wieso sollte man etwas tun, wenn es die anderen doch ohnehin schon erledigen? Auf den einen Arbeiter mehr oder weniger kommt es doch nicht an...
Dieses Denken wäre m.A.n. das verbreitetste in deinem System - es entspricht der menschlichen Natur ganz einfach. Wenn man andere seine Arbeit erledigen lassen kann, gibt es keinen Grund, sie selbst zu tun. Das System würde also mit 'normalen' Menschen nicht funktionieren. Man könnte sie natürlich entsprechend 'umerziehen'...
Nur: Dann würde man genau die Methoden verwenden, die in unserem System bereits verwendet werden.
I.Ü. hat dein System noch einen Haken: Ungleiche Arbeit müsste gleichen Lohn erhalten, womit die härter Arbeitenden 'ungerecht' behandelt würden. Wenn man dagegen nur gleiche Arbeit wollte, gäbe es wahlweise nur noch Bauern oder Jäger.
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